Neben dem Anspruch auf Transparenz bei Energieausweisen sorgen sich die Energieberater am meisten um das verführerische Preisgefälle zwischen den Varianten „Bedarf“ und „Verbrauch“. Zu Recht, wie erste Angebote zeigen. So wurde beispielsweise im Hamburger Abendblatt am 5. Mai veröffentlicht:
„Der Grundeigentümer-Verband Hamburg bietet gemeinsam mit der Minol Messtechnik seinen Mitgliedern die Ausstellung eines Energiepasses für 29,75 Euro an. Wer diesen Ausweis, der den Energieverbrauch der Immobilie angibt, Miet- und Kaufinteressenten vorlege, erfülle die ab 2008 geltende gesetzliche Pflicht, heißt es.“ (Link zum Online-Angebot)
Preiskampf auch schon bei Energieberatern (?)
Allerdings gibt es auch bereits zahlreiche Kollegen, die Energieausweise, meistens im Online-Verfahren mit Selbstauskunft, zu Dumpingpreisen anbieten. Hier werden Energieausweise ab etwa 50 Euro (Verbrauch) und 80 Euro (Bedarf) angeboten. Auch mit kostenfreien Energieausweisen wird geworben. Energieberater, für deren Berufsauffassung ein Ortstermin und ggf. zusätzlich eine persönliche Übergabe mit Erläuterung unabdingbar sind, können sich also schon einmal ihre Argumente zurechtlegen.
Wie agieren Sie am Markt?
Wir würden gerne die unterschiedlichen Vorgehensweisen und Geschäftsmodelle im GEB-Letter diskutieren. Uns interessiert beispielsweise, mit welchen Argumenten Sie für Ihre Überzeugung eintreten und werben, welche Erfahrung Sie mit Anfragen gemacht haben und ob der Preis für Endverbraucher tatsächlich das ausschlaggebende Kriterium ist. Vielleicht können Sie uns auch mitteilen, auf welchen Wegen Kunden momentan zu Ihnen finden? GLR
Uns interessiert Ihre Meinung!
ENERGIEAUSWEIS