Die deutsche Photovoltaikindustrie steckt tief in der Krise. Neben dem Preisverfall bei PV-Modulen und dem starken Wettbewerb aus China müssen die Unternehmen das rückläufige Marktvolumen in Deutschland verkraften. Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag die im ersten Halbjahr 2013 neu installierte PV-Anlagenleistung bei nur rund 1800 MW [1]; im Vergleichszeitraum 2012 waren es rund 4400 MW. Derzeit sieht es danach aus, als könnte der im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG 2012) verankerte Zielkorridor der jährlichen Ausbauleistung von 2500 bis 3500 MW erreicht oder mit 4000 MW nur leicht überschritten werden. Zum Vergleich: In den letzten drei Jahren lagen die Ausbauzahlen bei jährlich rund 7500 MW.
Solar-Rendite steigt mit Eigenverbrauch
Die EEG-Förderung von Neuanlagen in Deutschland läuft aus, wenn 52 Gigawatt (GW) PV-Ausbauleistung erreicht wurden; derzeit sind etwa 34 GW installiert. Bis dahin wird die Einspeisevergütung weiterhin regelmäßig zu Monatsbeginn prozentual gekürzt. Der variable Degressionssatz, der vom zurückliegenden PV-Zubau abhängt, wird alle drei Monate von der Bundesnetzagentur neu berechnet und im Internet veröffentlicht. Der aktuelle Abschlag liegt bei 1,8 % und betrifft die Monate August, September und Oktober. So sinken z. B. zum 1. Oktober die Einspeisevergütungen auf 14,27 Cent/kWh für PV-Anlagen bis 10 kW Leistung und auf 13,54 Cent/kWh für PV-Anlagen mit Leistungen zwischen 10 und 40 kW [1].
In Relation zum durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von derzeit etwa 24,1 Cent/kWh (netto) bzw. 28,7 Cent/kWh (brutto) lautet die Strategie bei der Neuinstallation ganz eindeutig: Möglichst viel ...
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