Bis 2020 soll der Markt für Heim-Energiespeicher nach Aussage des Bundesverbandes Energiespeicher e. V. (BVES) auf eine Stückzahl von rund 170 000 ansteigen. Den Weg dazu ebnet unter anderem die Einigung der wichtigsten Marktakteure auf den im November 2014 veröffentlichten „Sicherheitsleitfaden für Lithium-Ionen-Hausspeicher V 1.0“ als Ersatz für die bis dato fehlenden Normen und Vorschriften. Die wohl eindrücklichste Formulierung in dieser rechtsverbindlichen Ausarbeitung ist die Einigung des Expertengremiums auf die Aussage, dass es keine nicht-brennenden Lithium-Ionen-Zellen gibt. Den Beleg für das real existierende Brandrisiko liefere die einschlägige Fachliteratur, so Thomas Timke, bis Ende August 2016 Experte für elektrische Energiespeicher und Batterienormung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), seit September 2016 bei Solarwatt in Dresden. Durch die weitgehende Akzeptanz des Sicherheitsleitfadens durch die Marktakteure sowie die im Mai 2017 erschienene Neufassung der VDE-Anwendungsregel VDE-AR 2510‑50 „Stationäre Energiespeichersysteme mit Lithium-Batterien“ habe sich die Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien wesentlich verbessert, so Timke. Noch vor zwei Jahren warnten Batterie-Experten vor einem fehlenden wissenschaftlichen Ansatz der Sicherheitskonzeption von Stromspeichern. „Es fackelt jede Woche“, hieß es auf einschlägigen Fachveranstaltungen. Dass die Heimspeicher-Branche aus den Fehlern rasch gelernt hat, bestätigt Thomas Timke im folgenden Interview mit Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München. Das Gespr&a ...
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“Herstellerangaben kritisch prüfen“
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