Man nennt sie Best Ager, Golden Generation oder Generation 50plus. Gemeint sind die über 50-Jährigen. Das Marketing zahlreicher Branchen hat sie in den letzten Jahren als Zielgruppe entdeckt. Ob es um eine Pflegeserie oder um Urlaubsreisen geht: um die Best Ager wird heftig geworben. Was macht sie so interessant? Zum einen machen sie mittlerweile über 40 Prozent der Bevölkerung aus – mit steigender Tendenz, zum anderen verfügen sie über eine enorme Kaufkraft. Nach Angaben der GfK beträgt das Geldvermögen eines 55- bis 65-Jährigen im Durchschnitt 48000 Euro, ein Drittel mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt. Pro Kopf und Jahr stehen den über 50-Jährigen mit rund 21000 Euro sogar 2000 Euro mehr an Kaufkraft zur Verfügung als jüngeren Personen.
Auch beim Haus- und Grundbesitz machen die Best Ager den Löwenanteil aus. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass die 50- bis 60-Jährigen 21 Prozent der vor 1990 errichteten Wohnungen besitzen, 14 Prozent gehören 60- bis 65-Jährigen und weitere 34 Prozent den über 65-Jährigen. Insgesamt 69 Prozent der Hauseigentümer zählen damit zur Generation 50plus.
Angesichts gut gefüllter Konten sollte man meinen, dass diese Hausbesitzer auch gerne in die eigenen vier Wände investieren, zumal anzunehmen ist, dass viele dieser Gebäude sanierungsbedürftig sind. Doch eine aktuelle Studie zeigt ein anderes Ergebnis: Untersucht wurde das Programm „Bremer Modernisieren“ (mehr dazu ab S. 20). Demnach führten die über 60-Jährigen überwiegend weniger umfangreiche Modernisierungen durch, als insgeamt üblich war. Auch die Inve ...
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