Nach aktuellen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) nahm der Verbrauch an Primärenergieträgern im letzten Jahr witterungsbereinigt um beinahe zwei Prozent gegenüber 2007 ab.
Während der Mineralölverbrauch, die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken sowie der Anteil an Erneuerbaren Energien leicht stieg, nahmen Erdgas und Steinkohle ab. Besonders traf es den gesamten Erdgasbereich mit einer Reduzierung des Verbrauchs um ein Prozent. Und das trotz einer Zunahme des Bestandes an Gasheizungen und einer kühleren Witterung. Ein deutlicher Bedarfsrückgang war in den letzten Wochen des Vorjahres in der Industrie festzustellen. Der industrielle Gasverbrauch verminderte sich um rund fünf Prozent.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat einen Rückgang des gesamten Brutto-Stromverbrauchs um 0,3 Prozent ermittelt. Der Verbrauchsanstieg durch die gute Auslastung der Industrie in den ersten drei Quartalen 2008 sei auch hier durch den deutlichen Wirtschaftsabschwung im vierten Quartal gedämpft worden.
Wird die Umwelt sauberer, je länger die konjunkturelle Talfahrt dauert? Die Zahlen scheinen dafür zu sprechen. Sind deswegen Umweltschutz und florierende Wirtschaft nicht vereinbar? Lebten wir noch in der Gründerzeit, könnten wir es klar verneinen. Heute allerdings haben wir die Chance, durch eine richtige Weichenstellung im industriellen Bereich neue energetische Konzepte umzusetzen und beide Welten – die Wirtschafts- und die Umwelt – in Einklang zu bringen. Das Bewusstsein Energie einzusparen ist bei den meisten privaten Haushalten angekommen. Die Gründe für den geringeren Gasverbrauch bei den Privaten ...
Schlechte Konjunktur gut für die Umwelt?