Es wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für sanierungswillige Bauherrn und sanierungsbeteiligte Planer, Berater und Handwerker gewesen. Doch die steuerliche Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden scheiterte am 12. Dezember nach über einem Jahr im Vermittlungsausschuss. Stattdessen soll ein neues KfW-Programm mit 300 Mio. Euro ausgestattet werden.
Marktakteure und Branchenverbände kommentierten das Scheitern mit Ärger und Enttäuschung. Der Steuerbonus wäre ein starkes Werkzeug gewesen. Denn neben dem finanziellen Aspekt wäre damit ein enormer psychologischer Effekt verbunden gewesen, der der immer noch zu niedrigen Sanierungsquote gut getan hätte. Das einzig positive ist, dass die lange Hängepartie und das Warten nun ein Ende haben.
Doch jetzt den Kopf hängen zu lassen, hilft niemandem weiter. Es gilt vielmehr, jetzt selbst die Initiative zu ergreifen. Auf S. 54 erfahren Sie, wie wirkungsvoll es z.B. ist, wenn Energieberater zum Lotsen für Hauseigentümer werden – vorausgesetzt sie bringen mit, was schon in der Überschrift steht: „Herzblut erforderlich“.
Dass gesetzliche Vorgaben und Förderungen nicht alles sind, lesen Sie im Beitrag „Altes Eisen im Keller“ auf S. 28. Autor Matthias Hüttmann geht der Frage nach, warum es immer noch so viele erneuerungsbedürftige Heizungen in Deutschland gibt. Auch hier können Energieberater aufklären und so Zweifel bei Heizungsbetreibern beseitigen.
Einen interessanten Aspekt liefert der Objektbericht auf S. 44. Bei der energetischen Sanierung eines Wohnblocks wurde zugleich die Chance genutzt, aus einem sozialen Brenn ...