Fukushima, Atomausstieg, Energiewende – dieser Dreiklang passierte die politische Bühne im Frühjahr 2011 in atemberaubender Zeit. Dass dahinter das wohl größte Vorhaben zum Umbau der deutschen Energieversorgung steckt, war zwar klar, doch nach der parteiübergreifenden Zustimmung folgte in den vergangenen Monaten dennoch Ernüchterung. Denn bei der Umsetzung der Energiewende hapert es kräftig.
Bei dieser riesigen Aufgabe können Energieberater eine wichtige Rolle spielen, ja sogar eine Schlüsselrolle übernehmen. Aber ist die Gesamtheit der Energieberater dafür schon optimal aufgestellt? Die Ergebnisse unserer großen Energieberater-Umfrage zeigen, dass an einigen Stellen Nachholbedarf besteht (mehr dazu lesen Sie ab S. 12).
Wer im Energieberater-Markt der Zukunft bestehen will, muss ständig auf die eigene Qualifikation achten. Fachliche Weiterbildung ist eine wichtige Basis. Das alleine reicht allerdings bei Weitem nicht. Der richtige Umgang mit dem Kunden, das Wissen, wie man aktiv seinen eigenen Markt findet und gestaltet, die Neugier auf neue Geschäftsfelder und ein strategisches Kooperieren und Netzwerken sind ebenfalls wichtige Erfolgsfaktoren. Das Allerwichtigste ist jedoch, sich dieser Anforderungen bewusst zu werden und sie anzunehmen. Nur wer „seine Sache“ selbst in die Hand nimmt, kann langfristig erfolgreich werden. Wer dagegen zu sehr auf eine Geschäftsbelebung von außen baut – z. B. durch Vorschriften, Gesetze und Förderprogramme – kann enttäuscht werden, denn oftmals sind diese anders gestaltet oder kommen später als erwartet.
Auch wenn es einige Hürden gibt, die es ...