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Handeln statt warten

Editorial


Leider entwickelt sich die Einführung der EnEV-Novelle augenscheinlich zu einer Tragikomödie. Die Hängepartie, die sich bei der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie in Nationales Recht entwickelt hat, passt so gar nicht zu dem, was in der Öffentlichkeit verbreitet wird. So lauten die ersten Worte eines Leserbriefs, den Sie in dieser Ausgabe finden. Markus Wolfsdorf, Ingenieur aus Berlin, drückt darin seine Befürchtung aus, dass die momentane Aufmerksamkeit der Bevölkerung für den Gebäudeenergiepass wieder einzuschlafen droht, wenn die Einführung der EnEV-Novelle verschleppt wird.

Warten oder Handeln? Wer die Gunst der Stunde schon vor der Energiepasspflicht nutzen möchte, braucht ein gutes Konzept - wie z. B. die Wohnungsbaugesellschaft Neues Berlin . Bereits im letzten Jahr wurde der gesamte Gebäudebestand mit Energiepässen ausgestattet. Die Endlos-Debatte über den Sinn von Verbrauchs- oder Bedarfswerten in Energieausweisen lösten die Berliner auf ihre eigene Art. Sie erstellten die Pässe mit beiden Werten. Mehr Transparenz lautet ihr Votum für den Doppelpass.

Ideen sind derzeit auch bei der Vor-Ort-Beratung gefragt. Denn seit Jahresbeginn flatterte schon vielen Energieberatern ein Schreiben des Bafa auf den Tisch. Leider stehen gegenwärtig keine Mittel zur Verfügung, so dass es zurzeit nicht möglich ist, Ihnen eine Förderung der beantragten Maßnahme zuzusagen. Zuwendungsbescheide können erst wieder erteilt werden, sobald entsprechende Mittel verfügbar sind. Bis Juli könne es im schlimmsten Fall dauern - so die Aussage des Bafa - bis die Fördergelder wieder fließen. In unserem dritten GEB Infoletter haben wir über die Hintergründe berichtet und Sie nach Ihren Ansätzen gefragt: Haben Sie bereits ein Konzept für die Energieberatung ohne Förderung entwickelt? Mit welchen Argumenten und zu welchen Preisen bieten Sie eine individuelle Energieberatung an? Schreiben Sie uns unter geb@geb-info.de.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Mit sonnigen Grüßen


Energieberaterin und Chefredakteurin Dipl.-Ing. Britta Großmann

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