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Energieberater = Bauherrencoach!

Editorial

Bei einer Optimierung des Verbraucherverhaltens könnten weitere 25 Prozent der Heizenergie eingespart werden, ohne den Wohnkomfort zu mindern. Das ist das zentrale Ergebnis einer vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) beim Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt in Auftrag gegebenen Studie. Während sich die öffentlichen Debatten zur klimapolitisch erwünschten Heizenergieeinsparung nahezu ausschließlich auf die energetische Sanierung von Wohngebäuden konzentrieren, weist die Studie unter Auswertung mehrerer Erhebungen auf bislang ungenutzte Handlungspotenziale beim Verbraucherverhalten hin. Was bedeutet das für uns Energieberater? Zwei Dinge sind sicher: Mit genügend „energetischen Investitionen“ kann man Energieeinsparung kaufen. Dagegen nicht mit Geld zu erwerben ist das Nutzerverhalten der Bewohner, welches – nennen wir das Kind beim Namen – oftmals veraltet ist und bleibt. Aber genau hier ist noch einiges rauszuholen. Und wie geht das? Viele unterschiedliche Informationskampagnen sowie Broschüren und diverse Energieflyer für Endverbraucher scheinen zwar die energetischen Belange in das Bewusstsein der Verbraucher zu holen, erreichen aber bislang nicht den gewünschten Mengen- und Folgeeffekt. Warum? Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere und – rein psychologisch gesehen – nicht darauf ausgerichtet, ein lang erlerntes und relativ unbewusstes Routineverhalten nach Durchsicht eines Flyers konsequent zu ändern. Zudem schätzen sie ihren eigenen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz als zu gering ein, befürchten Komfortverluste und teure Anschaffungen. Es fehlt eine Motiv ...

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