Editorial

Hausbesitzer erhalten ab sofort eine Abwrackprämie für ihre alte Heizung. Voraussetzung ist, dass der Heizkessel ein bestimmtes Alter aufweist. Anträge sind zu stellen bei…“ Stellen Sie sich vor, Sie würden eine solche Meldung lesen. Eines wäre gewiss: sie würde eine ordentliche Portion Neugier und Aufmerksamkeit verursachen. Ganz Deutschland weiß mittlerweile, was eine Abwrackprämie ist. Und so werden immer mehr Stimmen laut, die solche Finanzspritzen in ganz unterschiedlichen Branchen verlangen. Auch für veraltete Heizkessel wurde dies gefordert – im GEB-Newsletter 06-2009 berichteten wir darüber. „Eine Abwrackprämie für alte Heizungskessel wird nach unserer Überzeugung den Modernisierungsstau im Heizungskeller schlagartig auflösen“, so der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) Michael von Bock und Polach. Ein Leser schrieb uns dazu: „Es gibt sie, die Abwrackprämie für alte Heizkessel, nur kennt man sie nicht unter dem Namen.“ Stimmt genau! KfW-Förderprogramme, BAFA-Zuschüsse und die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen, all dies erfüllt nicht nur, was eine Abwrackprämie bieten könnte, sondern bietet darüber hinaus auch wesentlich mehr Umweltnutzen, weil Mindestanforderungen an die Energieeffizienz der neuen Wärmeerzeuger gestellt werden. Ein Aspekt, der bei der Auto-Abwrackprämie viel zu kurz kommt. Auch die Höhe der Förderbeträge im Gebäudebereich kann sich – vor allem bei kombinierten Maßnahmen – sehen lassen. Allerdings gibt es auch einen wesentlichen ...