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Kürzung Zuschuss iSFP-Förderung

Hallo zusammen, 

ich bin gerade zufällig auf der BAFA Homepage gewesen, um ein Dokument für die Energieberatung rauszusuchen, als ich über für mich neue/angepasste Zuschüsse für die Energieberatung gestolpert bin:
- 50 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 650 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern
- 50 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 850 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten 
- zusätzliche Förderung für WEG: 250 Euro einmalig pro WEG bei Erläuterung der Beratungsergebnisse im Rahmen einer
  Wohnungseigentümerversammlung

Quelle: https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Energieberatung_Wohngeba…

Ab wann gilt das?  Wurde das irgendwann publiziert? Das sind nur zwei von sehr vielen Fragen, die sich mir gerade stellen.

31 Antworten

Sie haben wieder die bekannten Fördermodalitäten reingestellt. 

Da war der Praktikant wohl zu schnell und die Förderminderung kommt erst in nächster Zeit.

Datei-Upload
screenshot-2024-08-01-091902_0.png

Moin,

Leider kann ich das Foto nicht vergrößern.  Können Sie das nochmal extern hochladen

Antwort auf von l.janssen@atel…

Genau...da bastelt ein ITler an der Homepage rum und bereitet alles vor für die kommende Kürzung 

wurde eine Kürzung schon angekündigt ? Und ab wann ?

Das wäre ja ne Frechheit - zuerst dem ISFP mehr Gewicht geben ( Änderung BEG 2024), dann die Bearbeitungszeiten ins Unendliche verzögern und dann auch noch kürzen ? Will die Politik wirklich keine Sanierungen mehr ?

habe grade den obigen Link angeclickt, es sieht noch ganz normal aus.  War vielleicht nur ein IT-Fehler, wie von Euch schon angedeutet, - oder Blick in die Zukunft? wer weiß 

Höhe der Förderung

  • 80 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern
  • 80 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 1.700 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten
  • zusätzliche Förderung für WEG: 500 Euro einmalig pro WEG bei Erläuterung der Beratungsergebnisse im Rahmen einer Wohnungseigentümerversammlung

Die Katze ist aus dem Sack  :) 

@EneEffExp

Das heißt die Kunden bekommen bei Zweifamilienhäusern bei einem iSFP mit Kosten von z.B. 1.800€ nur bis 1.300€ 50% Zuschuss.

Sehe ich das richtig? Und ebenfalls für Mehrfamilienhäuser? Kann hier jemand eine Rechnung aufstellen?

nun ja, entweder zahlt der Kunde mehr oder das Honorar wird leiden...

Antwort auf von a.welger@t-online.de

@AlexW

sowohl als auch.

Sowohl der Anteil ist auf 50% gekürzt, wie auch der maximale Zuschussbetrag auf 50% des Ursprungsbetrags.

 Also maximal 50% Zuschuss. Maximal den halben €-Betrag, wie wir es vorher kannten. Das Betrifft EBW (nun höchstens 650 bzw 850€ Zuschuss) und EBN (maximal 4000€ Zuschuss).

Nunja...bitter aber nicht überraschend, wenn man die letzten 2 Jahre in der Branche unterwegs war.

@feanor1989 Heißt das, dass der Kunde ab Rechnungskosten von 1.300€ oder mehr absolut gesehen weniger als 50% Zuschuss bekommt? Ich hatte bisher für Ein-/Zweifamilienhäuser ca. 1.800 - 2.100€ veranschlagt.

Antwort auf von sager@zeromission.de

@Alex

bitte auf die Links klicken.

Der oberste Beitrag enthält bereits alle infos.

Bsp: Honorar von 1800€; bei 50% Zuschuss (hier 900€) greift dann die Deckelung von 650€; 1150€ wäre der Eigenanteil

Welche Kosten hattet Ihr bisher für eure Sanierungsfahrpläne, also Ein- bis Zweifamilienhäuser, veranschlagt?

Würdet ihr eure Preise jetzt anpassen? Also zumindest etwas.

Preise anpassen ist der falsche Weg, denn das würde ja bedeuten, dass man bisher ein Honorar verlangt hat "einfach weils die Förderung gab" und nicht weil es der angemessene Betrag für unsere Leistungen war.

Mit den maximalen BAFA-Honorarsummen lässt sich auch nach vielen Jahren iSFP-Erfahrung kein iSFP kostendeckend erstellen. (egal ob EFH oder MFH) Bei uns lag das Honorar immer schon höher und dementsprechend haben die Kund*innen immer schon mehr zahlen müssen als den minimalen Eigenanteil. Ein solide erstellter, individueller iSFP braucht eben seine Zeit. Schreibt euch die Stunden auf, die ihr von Anfang bis Ende inkl. Erläuerungen gebraucht habt und rechnet das dann mit eurem Stundensatz hoch...

Deswegen sollte das BAFA bitte DRINGEND von diesen Prozentangaben weg und nur die Absolutbeträge angeben.

Auch wenn der Hintergrund nachvollziehbar ist, finde ich, dass diese abrupte Kürzung mal wieder ein falsches Signal an alle sendet. Soll nun saniert und die Klimaziele annähernd erreicht werden oder nicht? Sollen wir als Energieberater*innen die potenziellen Sanierer*innen verlässlich beraten können oder nicht?

Diese ständigen Unsicherheiten wie die Förderungen morgen aussehen machen eine verlässliche Beratung momentan nahezu unmöglich.

Antwort auf von a.welger@t-online.de

Da muss man auch an die eigene Glaubwürdigkeit denken. Jetzt einfach mal die Preise senken, wirft kein gutes Licht auf den EEE !

Kunde muss einfach etwas tiefer in die Tasche greifen. Habe meinen Kunden gerade eine Bespieltabelle erstellt. Mit 30.000,- geht es auch ohne ISFP ( Verlust für den Kunden ca. 500,-) , bei 60.000,- ist der ISFP -auch bei geringer Förderung - ein Muss

 

Das gilt ab 7.8.24.

Aber was heißt das für isfps bei denen die vorgangsnummer davor erstellt wurde aber der isfp erst nach dem 7.8.24?

 

Bislang haben sich die Förderänderungen nach dem Antragsdatum gerichtet:

Wenn heute noch der Antrag gestellt wird gilt noch der höhere Zuschusssatz, egal wann der iSFP fertig wird.

Schätze das ist hier auch so, aber nix Genaues weiß man nicht, bervor man es nicht schriftlich hat.

Antwort auf von tobias.wagner@…

Hallo, ich hatte einige meiner Kunden noch informiert,  wer in den Stunden vor dem 7. den Antrag einreichte, der hat den alten Zuschuss ergattert.

Antwort auf von rz-energiebera…

Das freut mich!!! 

Diesen unseligen ISFP habe ich ohnehin nur unter Androhung von Gewalt erstellt. Jetzt kann ich die Bauherrschaft vermutlich wieder individuell und günstiger beraten, ohne diese Zwangsjacke der ISFP-Applikation  mit grünen, gelben  und roten Bildchen. Der war ohnehin eigentlich nur da, um die 5% Bonus mit zu nehmen.

Werdegang Energieberatung für EFH + ZFH

Vor-Ort-Beratung Zuschuss max. 400,-€

Vor-Ort-Beratung Zuschuss max. 800,-€

ISFP Zuschuss max. 1.300,-€

ISFP Zuschuss max. 1.300€ + 5% Förderbonus

jetzt ISFP max. 650,-€ + 5% Förderbonus

Ein Spielbild unserer Energiewende

Das freut jeden, der keinen ordentlichen iSFP erstellen kann.

In 3D kann man dem Kunden u. A. mitteilen, wie und wo Wärmebrücken entstehen, das funktioniert natürlich nicht, wenn man mit einer Excel-Tabelle herumwerkelt. Zudem ist es eine ausgezeichnete Grundlage für z.B.  Heizlastberechnungen unter verschiedenen Bedingungen. Viele EEE´s vergessen für wen der iSFP gemacht wurde. Das Einsparpotenzial je Gewerk kennt der Energieberater meistens sowieso, das dem Kunden anschaulich zu präsentieren, geht mit dem iSFP sehr gut.

Antwort auf von w-belz@gmx.de

Der ISFP wird leider nicht weg fallen

Die Kunden wollen und brauchen den nach wievor vor allem wegen der Verdoppelung der förderfähigen Kosten  
 

Ich weiß nicht, wer noch mit Excel-Listen herumwerkelt. Was eine 3D-Animation der Wärmebrücken mit dem ISFP zu tun hat, ist mir auch nicht klar, und für eine Heizlastberechnung, die ich aus der Bilanzierung ableiten kann, benötige ich ebenfalls keinen ISFP. 

Diese ganzen Informationen kann man auch ohne dieses Zwangskorsett verdeutlichen. 

Bevor die Bauwilligen mit dem 5%-Bonus verückt gemacht wurden, waren die Vor-Ort-Beratung bzw. der iSFP wenig beachtet. Jetzt will ihn jeder haben um den Bonus mit zu nehmen.

 

leider geht es nicht nur um die 5% sondern auch um die doppelten Investitionskosten. ich erwarte immer noch Zusagen aus März . Diese werden noch abgearbeitet. Danach ist Schluss mit ISFP. Ordentlich sollte jeder können. Einer Ableitung zu den Gewerken i.S. Kosten stelle ich Aufgrund der  Kostendarstellung im ISFP in Frage. Nur wer sich darauf eingeschossen hat ist jetzt im Nachteil. Energieberatung ist viel mehr als 80 Seiten.

Antwort auf von w-belz@gmx.de

Ich habe vor über 20 Jahren mit der geförderten Vor-Ort-Energieberatung begonnen. Man konnte damals noch die tatsächlichen Verbräuche und klimatischen Bedingungen ansetzen und den Bauherrn ganz individuell beraten. Im laufe der Jahre wurden die Bedingungen vom Bafa verändert, man musste immer mehr Pflichtkriterien in den Beratungsbericht integrieren und somit wurde der Bericht immer mehr aufgebläht mit Informationen, die den Bauherrn nicht mehr interessierten, weil sie teilweise nichts mehr mit dem tatsächlichen Gebäude zu tun hatten. Man musste aus jedem Gebäude ein Effizienzhaus 55 machen, egal ob es technisch oder finaziell ging. Es wurden Kriterien pauschalisierrt, u.a. das Klima, es hatte bald nichts mehr mit dem Gebäude zu tun. Man musste sogar noch erläuetrn warum kein Effizienzhaus 55 wirtschaftlich möglich ist. Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine geförderte Beratung mehr angeboten, weil der Aufwand für den Bericht nicht mehr im Verhältnis zur tatsächlichen Beratung stand. Dann wurde das schöne bunte Projekt isfp erfunden mit toller Förderung. Viele Kollegen sprangen auf den Zug auf und konnten nach vielen Verzögerungen gutes Geld verdienen. Kann ja jeder so machen. Ich habe teilweise isfp´s gesehen, die hatten nichts mehr mit dem tatsächlichen Gebäude zu tun, es war so was von realitätsfern, aber die Bauherrn hatten die begehrte Nummer zun den 5% mehr Förderung. Ich habe meine Beratungen ohne isfp auf das tatsächliche Gebäude und Nutzerverhalten ausgerichtet. Man konnte relativ zeitnah Förderanträge für Einzelmaßnahmen erstellen noch mit den Konditionen 60.000,- / Wohneinheit zu 20% !  Man konnte sogar Bauherrn davon überzeugen mehr zu sanieren als sie vorerst planten, denn mit 20% sparten sie ja gefühlt die Mehrwertsteuer. Von solchen Bauherrn hatte ich sehr viele im Auftrag. Dann kam der Einbruch, nur noch 20% und 60.000,- mit isfp! In meiner Region haben viele Bauherrn keinen isfp und ich erstelle auch keine, also nur noch 15% zu 30.000,- ! Mit diesen Konditionen erreicht man niemanden mehr dazu, dass er mehr am Gebäude saniert. Es gibt nur noch Bauherrn, die z.B. ohnehin Fenster tauschen wollen und die die 15% einfach mitnehmen. Somit erreiche ich keine Klimaziele Sanierung im Altbau. Ich finde es schön, dass die Konditionen für den isfp sinken und hoffe, dass dieses Produkt bald ganz verschwindet. Ich hoffe auf mehr bzw. bessere Förderkonditionen im Sanierungssektor. Die maximalen ansetzbaren Kosten müssen den Baukosten angepasst werden, also eher Richtung 80.000,- / Wohneinheit und einem mindestens Fördersatz von 20% oder mehr, Förderanträge über EEE, Baubegleitung 50% bleibt, Förderzusage sehr zeitnah (nicht nach Monaten ein Brief!) als pdf an den EEE, schnellere Bearbeitung seitens dem BAfa beim Verwendungsnachweis, dann wird aus meiner Erfahrung mehr und schneller saniert. 

 

Es ist verständlich, dass du frustriert bist über die Entwicklung der Anforderungen und Förderbedingungen in der Energieberatung. Die Bürokratie und die starren Vorgaben haben sicher dazu geführt, dass der ursprüngliche Fokus auf individuelle, bedarfsgerechte Beratung teilweise verloren gegangen ist. Allerdings sehe ich den iSFP (individueller Sanierungsfahrplan) nicht so negativ wie du. Er bietet eine strukturierte Möglichkeit, Sanierungsmaßnahmen schrittweise zu planen und fördert eine umfassendere Betrachtung des Gebäudes. Ja, die Anforderungen sind komplexer geworden, aber sie zielen darauf ab, langfristig höhere Effizienzstandards zu erreichen, was sowohl für die Umwelt als auch für den Gebäudebesitzer Vorteile bringt.

Es stimmt, dass die Förderungen nicht immer ausreichen, um größere Sanierungen attraktiv zu machen. Hier sollte definitiv nachgebessert werden, etwa durch höhere Fördersätze und angepasste förderfähige Kosten, wie du es ansprichst. Aber ganz auf den iSFP zu verzichten, würde meines Erachtens das Potenzial verpassen, den Sanierungsprozess systematischer und langfristig erfolgreicher zu gestalten.

Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, betrifft die Beratungsleistungen im Heizungsbau. Viele Heizungsbauer bieten ihren Kunden oft nur Standardlösungen an, ohne alternative oder zukunftssichere Optionen wie Wärmepumpen in Betracht zu ziehen. Diese Praxis kann dazu führen, dass die Kunden nicht optimal beraten werden und sich für eine Lösung entscheiden, die zwar kurzfristig die einfachste ist, aber langfristig nicht die beste. Genau hier könnte der iSFP seine Stärken ausspielen, indem er den Bauherren umfassend über verschiedene Möglichkeiten informiert und eine langfristige Sanierungsstrategie aufzeigt. Durch den iSFP erhält der Kunde einen klaren Überblick über alle sinnvollen Maßnahmen, einschließlich moderner Heiztechnologien, und kann so besser informierte Entscheidungen treffen.

In Kombination mit den KfW-Förderungen ( KFW  261 und Neu Jung kauft Alt) ermöglicht der iSFP, dass Eigentümer nicht nur minimale Maßnahmen durchführen, sondern größere Sanierungsprojekte in Angriff nehmen, die sowohl die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich verbessern als auch den Wert des Gebäudes langfristig steigern können.

Was die Höhe der Förderung für die Energieberatung betrifft, ist mir auch klar, dass diese einen erheblichen Einfluss darauf hat, wie gut man die Beratung verkaufen kann. Eine Förderung von 1.300 Euro ließ sich natürlich besser vermarkten als eine von 650 Euro. Allerdings empfinden Neukunden, die den vorherigen Förderbetrag nicht kennen, die 650 Euro als positiv und schätzen die Möglichkeit, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dennoch gilt: Wenn jemand sich schon die Beratung nicht leisten kann, wird er wahrscheinlich auch nicht in der Lage sein, eine umfassende Sanierung durchzuführen. Daher ist die Höhe der Förderung nicht nur ein Verkaufsargument, sondern auch ein Indikator dafür, welche Kunden tatsächlich bereit sind, die notwendigen Investitionen in ihre Immobilie zu tätigen.

Insgesamt sehe ich den iSFP als ein wichtiges Werkzeug in der energetischen Beratung, insbesondere wenn er in Verbindung mit fundierten Informationen über moderne Heiztechnologien genutzt wird. So können wir sicherstellen, dass mehr Gebäude nachhaltig und effizient saniert werden und die Bauherren langfristig die besten Entscheidungen für ihre Immobilien treffen.

Schöne Grüße aus dem Münsterland
Andreas

 

 

Für mich kam die Entscheidung nicht überraschend.

Die geförderte Energieberatung ist zu einer Fördermittelerhöhung verkommen. Das ganze wird durch die vielen Billigheimer mit Ihren 400, jetzt 990,- EUR, Angeboten mehr als forciert. Ich habe durch enttäuschte Kunden, die bei mir, mit Ihren "0815"-iSFP, vorstellig wurden, auch einen Einblick in diese Beratungsberichte und die Vorgehensweise dieser Anbieter nehmen können... grauenvoll. Aber um die Förderung im BEG zu erhöhen, ausreichend.

Hier hat der Fördermittelgeber sich selber geschadet und letztlich der gesamten Branche. Dazu kommt, dass sogar Branchenfremde Ingenieure Energieberater werden können, in einem iSFP war der Beratende Wirtschaftsingenieur. Ich frage mich ernsthalft, kann hier eine fachgerechte Beratung erfolgen, oder wird nur gehofft, dass jeder Antragsteller auch eine Bauleitung beauftragt hat.

Letztlich glaube ich, dass es eine Marktbereinigung geben wird, und diese Billigheimer nach kurzem, aber heftigem "abgreifen" von Förderungen wieder vom Markt verschwinden, wie es vor sehr vielen Jahren auch einmal war. 

Auch bei mir wird die Nachfrage zurückgehen, ich werde mein Honorar jedoch nicht absenken. Ich biete, selbst im Rahmen eines ISFP, einen hohen Beratungsumfang, der auch adäquat vergütet werden soll. Ansonsten wir sicherlich schon der nächste, enttäuschte Beratende vor der Tür stehen, der durch einen Billigheimer im Stich gelassen wurde und nun Hilfe braucht.

Antwort auf von a.hinterding@gmx.de

Genau...diese Verknüpfung vom ISFP an die besseren EM Förderungen ist das eigentliche Grundproblem. 
Ohne ISFP geht quasi nix mehr und das nutzen natürlich die Geschäftemacher gnadenlos aus. 
Vermutlich sind 90 % der ISFP nur Fördermittelbringer und dazu reicht auch ein möglichst billiger ISFP...egal was da drin steht 
Der ISFP verkommt ähnlich wie der Energieausweis zu einem bunten Papier. 

Also...weg mit dem 5 % Bonus und der Verdoppelung der förderfähigen Kosten .

Förderung für EM generell mind. 20% und 60 k pro WE auch ohne ISFP 

ISFP weiterhin fördern als reiner Beratungsbericht.  Wobei man den Aufbau vom ISFP sicherlich verbessern könnte und sollte.
Einführung einer geförderten Vorortberatung  ( ähnlich Verbraucherzentralen )    

So wie es jetzt läuft kann es nicht sinnvoll auf Dauer weitergehen.
 



 

Werte Kollegen,

mit großem Interesse habe ich die Entwicklung dieser Diskussion verfolgt. Aus meiner Sicht haben hier eine Vielzahl von Energieberatern welche sich für ihre Aufgabe begeistern und die Energiewende unterstützen wollen viele fundierte Erfahrungen und Fakten wiedergegeben. Diesen Informationsschatz darf man nicht hier im Forum belassen, sondern wir sollten dies Multiplikatoren in den Netzwerken der Energeiangenturen der Länder, von Verbänden wie GIH oder über direkte Verbindungen zu DENA, BAFA oder Ministerien den Vorbereitern der poltischen Entd´scheidern zur Kenntnus bringen - und zwar Parteiübergreifend ;)

Anbei meine Formulierung - welche ich an die SAENA (sächsische Energieagentur) als Multiplikator gesendet habe. Ich denke eine jeder von uns sollte an dieser Stelle ein klein wenig aktiv werden und 1-2 Mails versenden um die Erkenntnisse der Basis auch an anderer Stelle zur Kenntnis zu bringen. Dieser Disskussionsstrang zeigt erschreckend klar auf, was hier auf vielen Ebenen schief läuft...

Sehr geehrte(r)  Frau/Herr,

 jeder EB ärgert sich über die fehlende Kommunikation der Politik bei Änderungen am Fördersystem. Zwar werden wir in den Medien immer wieder als wichtiges Baustein gelobpreist und als Wissensträger über alle Fördermöglichkeiten dem Verbraucher offeriert, jedoch empfindet sich dieser wichtige Baustein allzu oft einfach nur als (Ab)Trittstein.

Eine sehr interessante Disskusion zum iSFP, welche mit dem Austausch und Verwunderung (bis Verwirrung) über plötzlich geänderten Angaben zum iSFP auf der BAFA-Website begann und sich zu einem allgemeinen Austausch zu Sinn und Unsinn, bzw. auch Geschäftemacherei aufgrund der Verknüpfung mit iSFP-Bonus und Verdoppelung der Fördersätze fasst die vielen Sichtweisen und Erfahrungen der aktiven Energieberater sehr gut zusammen.

 Ich möchte Sie bitten ihre direkten Kontakte zu Entscheidungsträgern zu nutzen um diese ziemlich gute Zusammenfassung der Situation von EB ( welche für die Energiewende stehen und Verbesserungen wollen, aber eben auch mal GEHÖRT) werden müssen) zur Kenntnis zu bringen.

 https://www.geb-info.de/forum/frage/foerderungen/kuerzung-zuschuss-isfp-foerderung?utm_source=geb_newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=general_nl_geb

 Über eine kurze Rückmeldung mit ihrer Ansicht würde ich mich freuen

 

Ich habe noch keine zwei Kunden erlebt, die aus dem gleichen Grund einen iSFP beauftragt haben. Es gibt immer eine diffuse Unsicherheit, was energetisch sinnvoll ist, was die möglichen Kosten wären und wie das mit einer eventuellen Förderung abliefe. Und dafür ist der iSFP super! Dass die Politik die Kürzung seiner Förderung nicht an die große Glocke hängt: geschenkt. Das hat sie noch nie getan. Und ich teile die Ansicht von HerrmannS, dass wir EBs mehr Feedback geben müssen, was in der Praxis gut oder nicht so gut läuft. Wenn wir nicht wissen, wie die Energiewende in die Bevölkerung getragen werden kann, wer dann?

Wenn wir aber der Ansicht sind, dass die ursprüngliche Förderung sinnvoller war, würde ich begründen, warum man dahin zurück kehren sollte und konkrete Lösungen vorschlagen. Das BAFA begründet die Kürzung mit den knappen Mitteln und der hohen Nachfrage (kein Wunder, wenn zwei Mal die Förderung ausgesetzt wird...). Auf anderen Konten liegen aber sicherlich Millionen von nicht abgerufenen Wärmepumpen-Euros. Warum kann man die nicht umschichten?
Und wenn die Qualität der iSFPs ein Thema ist, könnte man mit Checklisten für den Kunden und einer KI für die Eingangsprüfung zumindest mittelfristig eine deutliche Verbesserung erwarten. 

Nur mit konkreten Vorschlägen erreichen wir meiner Ansicht nach eine Verbesserung. Allgemeine Appelle nützen wenig und gehen im Behördenalltag unter. Oder glaubt noch jemand, dass angesichts der zahlreichen Merkblätter, Ausfüllhilfen, FAQ-Seiten, Richtlinien, Formblätter und Benutzerleitfäden jemand den Überblick hat?

um zu antworten.