Energieberater hat isfp verweigert - nichts zu machen?

Hallo Zusammen!

Ich habe Mitte 2022 eine Energieberatung bei einem vom Ministerium zertifizierten Energieberater machen lassen. Ziel war und ist eine energetische Sanierung eines Altbaus mit neuer Heizung & WDVS & neuer Fenster. Es geht also um eine Menge Geld.

Nachdem er vor Ort war habe ich dem Energieberater geschrieben, dass ich gerne einen isfp hätte, um von dem Bonus profitieren zu können. Er lehnte das ab, weil ihm gesagt worden sei, wenn man den isfp macht, dann bestehe eine Pflicht sämtliche Maßnahmen des isfp umzusetzen, ansonsten laufe man Gefahr nach Ablauf der Zeit für die Umsetzung (ich glaube es waren 15 Jahre) die Fördermittel wieder zurück zahlen zu müssen. Das sei ihm so am Telefon von den entsprechenden Stellen gesagt worden. Deswegen habe er auch noch nie einen isfp gemacht, rate immer davon ab und werde auch nie einen erstellen.

Er schrieb uns dann einen ausführlichen Ernergie-Bericht. Nachdem wir dann Ende 2022 die Förderung für die Heizung beantragt hatten, stand Mitte 2023 die Beantragung der Förderung für die Fassadendämmung und der neuen Fenster an. Da habe ich ihn wieder auf den isfp vorher angesprochen mit dem gleichen Ergebnis. Aus seiner Sicht sei das schlicht nicht sinnvoll.

Dann wurde vor kurzem die Novellierung des Merkblattes und der FAQ veröffentlicht und darin stand dann absolut eindeutig, dass eben nicht alle Maßnahmen des isfp umgesetzt werden müssen. Die Förderung muss nicht zurück gezahlt werden, selbst wenn nur eine Maßnahem aus dem isfp umgesetzt worden ist. Darauf angesprochen, sagte der Energieberater, dass das neu sei, man aber jetzt nichts mehr machen könne.

Ich habe ihn dann gefragt ob es denn mögflich ist nicht doch noch eine isfp irgendwie zu erstellen, zur Not auch ohne Förderung, also so das ich das Honroar komplett bezahle. Beid en Summen würde sich das lohnen und die Asuführung hat sich ehr zeitlich verschoben, so dass auch mit der Sperrfrist Anträge neu gestellt werden könnten. 
Aber das ginge nicht. Es werden ja nur geförderte isfps für den Bonus akzeptiert.

Vor allem sagt der Energieberater aber, dass nach seinem Bericht drei Jahren vergehen müssten, bevor er oder irgendein anderer Energieberater mir einen förderfähigen isfp machen könnten. Denn es ist isfp oder Einzelmaßnahmen. Und er hat ja keinen isfp gemacht.

Ich habe den Eindruck ich bin einfach katastrophal beraten worden. Ein wenig kann ich ihn ja nachvollziehen. Wenn das sein Kenntnisstand war, dann macht das Sinn. Aber nirgendwo stand, was er mir gesagt hat. Er hat sich auf ein Telefonat berufen. Gleichzeitig muss ich faiererweise sagen, dass das in den FAQs vorher wirklich uneindeutig geregelt war und man es hätte so oder so verstehen können. Die Behörde trägt also auch ein wenig Mitverantwortung. Und klar, ich hätte mir noch jemand anderen suchen können. Aber er ist zertifiziert und da wollte ich mich schon auch drauf verlassen können. Aber ist er der einzige Energieberater der das so handhabt? Oder ist das die Regel? Bin ich schlecht beraten worden?

Und jetzt entsteht mir dadurch am Ende ein "Schaden" von bis zu 15.000,- €.

Ich habe überlegt mich beim Minsiterium zu melden und dort nachzufragen, ob nicht doch irgendwas zu machen ist in dieser Situation. Aber ich befürchte, der Zug ist abgefahren und ich hab einfach Pech gehabt an einen Energieberater geraten zu sein, der sich seinen eigenen Reim auf eine unklare Regelung gemacht hat und das zum Schaden seiner Kunden.

Was meint ihr dazu? Könnt ihr das nachvollziehen? Ist das die übliche Praxis? Ist da noch irgendwas zu machen? Kann man sich einen anderen Energieberater zur Hilfe holen? Irgendeine andere Idee? Oder einfach Pech gehabt?

Danke im Voraus für eure Zeit!