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Probleme mit Hottgenroth EH40-Bilanzierung - wundersame Änderung der ausgewiesenen Werte

Ich habe im April mit Hottgenroth einen EH40 EE - Neubau bilanziert und eingereicht und der Kunde gehörte tatsächlich zu den wenigen Glücklichen, deren Antrag im richtigen Moment da war, der also noch von der Milliarde profitieren kann.
Nun ist es aber so, dass ich heute das Projekt vom April neu in Hottgenroth öffne und feststellen muss, dass der H'T plötzlich nicht mehr erfüllt sein soll !??
Ich habe im April alle Nachweise ausgedruckt und der Kunde hat damit seinen Antrag gestellt. Jetzt liegt der ausgewiesene H'T so deutlich oberhalb des (kurioserweise ebenfalls leicht veränderten) Sollwertes, das wir mit der geplanten Bauweise bzw. den Dämmstärken auf keinen Fall etwas werden können.

Gibt es noch jemanden, der diese Erfahrung gemacht hat? Ich vermute stark ein Software-Problem bei Hottgenroth. Es stellt sich nur die Frage, ob das Problem im April lag und jetzt in aller Stille behoben wurde (dann habe ich ein Problem, weil der Antrag unter falschen Annahmen gestellt wurde), oder ob eine etwaige Fehlberechnung jetzt neu erfolgt (dann löst sich das hoffentlich mit dem nächsten Update auf).

Also:
Gibt es noch jemanden, der von solch wundersamen Veränderungen des H'T berichten kann, nur durch späteres, erneutes Öffnen derselben Datei?

Ich bin gespannt

Werner Wassermann

7 Antworten

Das bei Hottgenroth sich von Version zu Version die Ergebnisse geändert haben, das hatten wir schon mehrfach. Meist lag es allerdings am IBP-Rechenkernel.
H'T war eigentlich bis jetzt relativ stabil. Allerdings wurde nach den Changelog (https://confluence.hottgenroth.de/display/DOC/Energieberater+11.6) sowohl an der Berechnung der prozentualen Abweichung Referenzgebäude (11.6.2) als auch an der Berücksichtigung der Wärmebrücken (11.6.3) gespielt. Positiv ist, das in Version 11.6.2 auch eine tabellarische Ausgabe für die Berechnung der mittleren U-Werte bzw H'T eingebaut wurde. Das macht die Kontrolle etwas einfacher.
Ohne genauere Kenntnis des benutzten Berechnungsverfahrens (18599 oder 4108/4701) und der Eingabeart (tabellarisch oder CAD) kann man aber kaum mehr dazu sagen.
Meine Empfehlung: Auf Basis der alten und neuen Berechnungsunterlagen die Abweichung genauer lokalisieren. Evtl. von Hand/Tabellenklkulation nachrechnen. Für H'T ist das ein überschaubarer Aufwand.
Wenn man dann den Grund der Abweichung kennt (zusätzliches/fehlendes Bauteil, Fx-Werte, WB-Zuschlag, Rechenfehler?), dann kann man das weitere Vorgehen überlegen.

Meine Erfahrungen decken sich mit den Ihren. Bei Hottgenroth läuft so einiges nicht rund. Man sollte auch immer wieder alle Parameter überprüfen. Es ist eine Software mit eigenleben. Seit dem es den ETU Planer gibt und es die Möglichkeit, dass ein Gebäude vollständig an den Energieberater zu übergeben, muss ich mehr Prüfen als wenn ich es händisch im Tabellenverfahren erst aufgenommen habe und anschließend eingegeben hätte. HotCad ist dafür nicht geeignet etwas kompexere Dächer zu erstellen. Flächen von Wänden und Decken sind doppelt. Verschneidungen sind  immer ein Problem.Volumina und Grundflächen stimmen in den seltensten fällen P und B' sind auch in Frage zu stellen. Nun könnte ja jemand sagen, es liegt an der Zeichengenauigkeit und Raumstempeln. Wenn Sie eine vernünfitige dgw oder dxf von Zeichenbüro erhalten wo man eigentlich davon ausgeht über Fangpunkte nichts "falsch" zu machen der liegt falsch. Hier hat Hottgenroth noch viel zu tun wenn es den so bleiben will (BIM).Ein Haus als Schuhkarton gibt es in der heutigen Zeit eher selten. Viel individuelles, auch und vorallem bei der Sanierung. Durch meine Erlebnisse mache ich immer eine Datenkopie von meinem erstellten Projekt und lege es in die Archivdatei. Somit habe ich immer gleich ein saubers Projekt, wass mir so maches mal als Rettungsanker bei derEigendynamik von Hottgenroth diente. Der Support ist zwar bemüht zu helfen, bei der Cadunterstützung haben aber dort die wenigsten wirklich Anhnung. Zur Zeit kosten das alles viel Zeit und Geld und Nerven!

Antwort auf von gebinfo@gmx-to…

Auflösung des Rätsels:
Es lag letztlich an einem Update des Energieberaters, bei dem die Möglichkeit, händisch einen Wärmebrücken-Zuschlag einfach einmal festzulegen, inaktiviert wurde.
Damit wurde auch bei meinem Projekt, für das ich einen aus meiner Erfahrung für diese Art von Gebäuden realistischen WB-Zuschlag von 0,02 festgelegt hatte, dieser kurzerhand wieder auf Standard, also auf 0,1 gesetzt. Mit den entsprechenden Folgen natürlich...

Seltsamerweise gab es den Button immer noch, mit dem angeblich ein solcher Zuschlag manuell eingegeben werden kann, aber dieser Button war grau, also inaktiv. Und kein Hinweis, wo und wie man das umgehen kann.
Es hat mich also allerhand Zeit des Suchens gekostet, bis ich herausgefunden habe, wie man das umgehen kann und dann doch zu einem frei eingebbaren Zuschlag kommt:
Man tut einfach so, als ob man Wärmebrücken tatsächlich eingeben wollte und erfindet einfach eine einzelne Wärmebrücke so, dass sich der gewünschte Zuschlag als Ergebnis einstellt.

Das funktioniert im Ergebnis zwar, ist aber alles andere als komfortabel. Und zudem empfinde ich es als eine Frechheit seitens Hottgenroth, auf diese Weise die Bedienbarkeit ihres Programmes einzuschränken und Werte zurückzusetzen, ohne das in irgendeiner Form mit den Nutzern zu kommunizieren.

Wie auch immer - ein Weg hat sich gefunden und das Problem ist aus der Welt. Hat aber überflüssige Zeit und Nerven gekostet.

Werner

 

Solche Situationen und Probleme habe ich mit Hottgenroth zuhauf, die alle viel zusätzliche Bearbeitungszeit kostet.
Hottgenroth scheint die zusätzlichen Kosten der Nutzer nicht zu interessieren, und die Behebung der Fehler dauert ewig.

Fehler beim Sanierungsfahrplan werden nun nach 6 Monaten anscheinend behoben.
Ich glaube es erst wenn es tatsächlich funktioniert

Ich könnte ein Buch schreiben.

Antwort auf von wassermann-ene…

Ja , hatte auch das Problem. Man kann die Pauschale EIngabe  nach wie vor machen -  In der hottcad-Gebäudeerfassung und dann unter Extras oben, Gebäudemodul öffnen. Da können Sie zB 0,02 direkt eingeben.

Was das soll und warum das aus den "Parametern" rausgenommen wurde ? Keine Ahnung... Ist schon nervig, wenn updates nicht ausreichend dokumentiert werden. Zumal bei den Kosten für die Programm-Pflege...

Das die Kommunikation von Hottgenroth, gerade bei Fehlermeldungen, auf einem unterirdischen Niveau ist, das muss ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen.

In diesem speziellen Fall ist das aber dokumentiert. In meinem oben angegebenen Link ist genau diese Änderung des Verhaltens für die Version 11.6.3 unter dem Punkt "Übernahme Wärmebrückenzuschlag aus dem Gebäudemodul" aufgeführt.

Das eigentliche Problem, dass das auch beim Öffnen alter Projekte auf diese angewendet wird, ist aber leider nicht erwähnt.

Antwort auf von post@lorenzen…

In Version 11.7.0.22 kann man wieder in den Parametereinstellungen im Energieberater die WB Zuschläge einstellen 

um zu antworten.