Liebe KollegInnen,
ich möchte mich gern als anerkannter Energieberater qualifizieren. Die Nachfrage bei der Handwerkskammer hat ergeben, dass dies etliche Stunden erfordert und es für ein halbes Jahr keine Freitagnachmittage und Samstage mehr gibt. Außerdem werden Themen im Unterricht behandelt, die mir als Dipl-Ing. bereits zu eigen sind. Hat jemand eine Idee für den effizienten Weg zum Ziel?
Herzlichen Dank und Grüße Dierk
14 Antworten
Hallo zusammen,
diese Frage stell ich mir auch gerade. Ich bin seit 20 Jahren Heizungsbauer davon 12 als angestellter Meister.
Nach dem Sprichwort "wer rastet, der Rostet" will ich mich jetzt nebenbei zum Gebäudeenergieberater weiterbilden um evtl. ein 2. Standbein zu haben. Da ich allerdings Vollzeit Arbeite, Familienvater bin und Eigenheimbesitzer bin. gibt es da keine Zeit für Präsenzunterricht.
Jetzt bin ich auf die Fernschulangebote von SGD und ILS gestoßen. Weiterbildung zum
"Gebäudeenergieberater (HWK) ".
Wird diese bei der KFW, BAFA, Dena,.. anererkannt?
Nun viele Wege führen nach Rom....
Aber selbst nach dem notwendigen Grundkurs und bestandener Prüfung muss man sich noch einige Zeit weiterbilden und ständig am Ball bleiben...ist wirklich ein Full Time Job
Mit ein bisschen Nebenbei wird das nicht funktionieren ...
Ich bin hauptberuflich Energieberater..... ich überlege mir jetzt als zweites Standbein noch Heizungsinstallateur zu machen. Per Fernkurs.
🤣
Danke für diese äußerst Kompetente Antwort in einem Fachforum.
P.S. Ich gebe auch Wochenendkurse.
Hallo zusammen,
für entsprechend Vorqualifizierte, wie z.B. Bau-Ing. etc. lässt sich diese zeitaufwändige Zusatzqualifikation deutlich verkürzen.
Die Anforderungen für die Zusatzqualifikation und die Eintragung als EEE lässt gut unter folgendem link nachlesen.
https://www.energie-effizienz-experten.de/fuer-experten
Gruss
Hallo zusammen,
ich habe vor 2 Jahren in 6 Monaten im Schnelldurchgang den Fernlehrgang absolviert und mir gleich die Software dazu gekauft. Mein Antrag zum Energieberater wurde mehrmals abgelehnt mit der Begründung "die Grundqualifikation würde nicht passen". Ich habe in Berlin Umwelttechnik studiert. Dieser Studiengang ist in der Liste nicht aufgeführt. Ich arbeite seit fast 25 Jahren im Bereich Bau und habe viel praktische Erfahrungen, aber das hilft alles nichts. Ich sollte dann nochmal eine Qualifikation für 4000 € machen - da habe ich dankend abgelehnt. Also prüft bitte vorher genau, ob die "Grundqualifikation" passt!
Also wäre der ILS bzw. SGD Energieberater HWK Lehrgang vertane Zeit und Geld ja?
Hallo,
der Fernlehrgang der SGD wird von der Hwk-Koblenz als Prüfungsinstanz abgenommen, allerdings ist der auf ca. 6 bis 12 Monate Eigenlernphase ausgelegt und mit einer Präsenzwoche versehen. Immer dran denken: Präsenz bringt deutlich mehr, da man im sehr direkten Austausch mit den anderen KollegInnen (andere Gewerke) steht.
Alternativ gibt es den Vollzeitkurs bei der Hwk-Wiesbaden (Standort Wetzlar, Mittelhessen), der Anfang Januar über knapp sechs Wochen läuft und einen rund 50 % von den vorgenannten Preisen kostet (zzgl. Prüfungsgebühr).
Und immer dran denken: Eine Software ist NUR ein besserer Taschenrechner, der GEB in Person macht die Qualität !!!
VG Peter (GEB und GEB-Trainer seit dem letzten Jahrtausend)
Für andere, damit sie nicht in das gleiche Problem reinlaufen wie Ulrich:
Man kann bevor man eine Weiterbildung absolviert beim BAFA die Grundqualifikation überprüfen und sich bestätigen lassen. Ich habe es über die Webseite probiert, über die man die Qualifikationsunterlagen im Rahmen der Registrierung für die BAFA-Liste beantragt und eine Art Anschreiben beigefügt mit bitte um Prüfung der Grundqualifikation.
Falls das Online nicht geht, mache ich das noch mal schriftlich.
Vom IBB-Institut ist mir das auch genau so empfohlen worden. Dann weiß man auch, welche Weiterbildungskurse man buchen bzw. ggf. vom Arbeitsamt genehmigen und bezahlen lassen muss.
Hoffe das hilft wem weiter, ist ja wirklich traurig, wie verstreut und wirr die Infos zum Thema "Energie-Effizienz-Experten" sind.
Gruß
Oliver
Bei der Handwerkskammer der Pfalz gibt es die Möglichkeit, den Kurs als Hybridveranstaltung zu besuchen. Jeder kann sich aussuchen, ob er Freitags und Samstags online dabei ist oder vor Ort.
Gruß
Gerhard (u.a. Energieberater und Dozent bei der HWK KL, MZ und MA)
Ursprünglich gab es mal eine sehr eng eingegrenzte Liste an Vorausbildungen, die strenge Voraussetzung dafür waren, als Energie-Effizienz-Experte gelistet werden zu können. Ich kann ein Lied davon singen...
Mittlerweile ist diese Praxis aufgeweicht worden: es gibt die Möglichkeit auch als kompletter Quereinsteiger dazustoßen zu können.
All das findet sich in den Anforderungen an die Qualifikation von Energieberatern des BAFA:
https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ebw_anforderungen_e…
Hier stehen auch die Feinheiten der Anerkennung von solchen Fernkursen, wie oben aufgeführt.
Und es heißt es am Ende:
C. Qualifikationsprüfung Energieberatung
Energieberater, die nicht über die notwendige Grundqualifikation (siehe Abschnitt A.) verfü-
gen, wird ein alternativer Zugang zum Förderprogramm gewährt: Zugelassen wird zukünftig
auch, wer die „Qualifikationsprüfung Energieberatung“ bestanden hat.
Aktuelle Informationen zur Qualifikationsprüfung Energieberatung sowie das Prüfkonzept
und die dazugehörigen Leitlinien finden Sie unter:
https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Qualifikationspruefung_E…-
tung/qualifikationspruefung_energieberatung_node.html
Als Nachweis für die bestandene Qualifikationsprüfung dient das vom Weiterbildungsträger
ausgestellte Zertifikat.
Viel Erfolg!
Liebe KollegInnen,
herzlichen Dank für die prima Informationen und Anregungen. Ich bin Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik. Meines Wissens ist dies ausreichende Grundlage für EEE. Das das Studium Umwelttechnik nicht ausreichen soll, finde ich ungeheuerlich und würde ich mir nicht bieten lassen - sorry.
Ich werde jetzt weiter nach digitalen Möglichkeiten suchen. Digitale Seminare laufen doch sehr gut.
Viele Grüße Dierk
Nun einen Kurs zu belegen und sich eintragen lassen ist eine Sache.
Wichtiger ist das praktische Wissen und Können...da bin ich der Meinung, dass EB in einem der Bereiche ne praktische Ausbildung haben sollten oder ein nahe stehendes Studium.
Wer zu weit weg ist vom Kern der Sache wird sich schwer tun....
Es gibt Online Ausbildungen, wie z.B. beim IBB. Die kann man in virtuellen Räumen komplett von zu Hause machen.