Die Ankündigung Alexander Dobrindts, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, vom Mai 2014, BIM werde bundesweit eingeführt und standardisiert, zeigt Wirkung. Das Interesse an BIM wächst nun auch in Deutschland rasant – die praktische Umsetzung erfolgt jedoch noch eher langsam. Von Mainstream kann noch keine Rede sein, aber die eher BIM-scheuen Fachplaner bewegen sich, so der Tenor verschiedener BIM-Foren und Messepräsentationen auf der BAU 2015 in München. Was bei den großen Baukonzernen und Planungsgesellschaften bereits fachübergreifend „gelebt“ wird, stößt bei den Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung jedoch noch auf Skepsis, so der Eindruck des Chronisten. Die Botschaft der deutschen BIM-Pioniere an die TGA-Planer war deshalb deutlich: Traut euch, wagt den Einstieg, BIM lohnt sich in jedem Fall, auch für kleinere Projekte. Und weiter: spätestens in fünf Jahren wird die BIM-Methode Standard sein. Wer jetzt die Weichen nicht in Richtung BIM stellt, gerät ins fachliche Abseits.
BIM-Schlusslicht Deutschland
Die Zurückhaltung bei BIM ist nicht ohne Grund. Bestehende Normen, Vorschriften und andere Regelwerke sind in Deutschland noch nicht auf allen Ebenen BIM-konform (siehe auch GEB 04-2015 „Digitaler Ruck bei der Bautechnik“, Webcode 644407). Deshalb sei es wichtig, die VDI-BIM-Richtlinien voranzutreiben, betont Andreas Kohlhaas, GSP Network GmbH, Erkrath (www.gsp-network.com). Auch die HOAI müsse BIM-Leistungen klarer definieren, selbst wenn dort die 3D- bzw. 4D-Bearbeitung nach der BIM-Methode als besondere Leistungen in Leistungsphase 2 im Leistungsb ...
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