Der Fachplaner erhält vom Architekten digitale Projektdaten, die sich allerdings nicht oder nur fehlerhaft in das eigene CAD-Programm einlesen lassen. Deshalb werden sie notgedrungen neu erstellt und mit eigenen Informationen ergänzt. Diese gehen an den Architekten zurück, der sie prüft und wichtige Informationen manuell in sein CAD-Programm übernimmt. Ein Planer-Szenario aus prähistorischen EDV-Zeiten? Leider nicht! Dass in digitaler Form transferierte Pläne von Tragwerks- oder TGA-Planern, Energieberatern oder Bauphysikern neu erstellt werden müssen, ist eher die Regel als die Ausnahme. Weil Fehler beim Import entstehen oder Daten verloren gehen und eine Anpassung der Importdaten an das eigene Programm aufwendiger wäre als eine Neueingabe, geschieht das Jahr für Jahr viele tausend Male. Schätzungen zufolge könnten bis zu 20 Prozent an Planungskosten eingespart werden, gäbe es leistungsfähigere Schnittstellen und Datenaustauschformate.
Keine Kooperation ohne Datenaustausch
Datenaustauschformate sorgen dafür, dass das Programm eines bestimmten Herstellers die Daten des Programms eines anderen Herstellers lesen, gegebenenfalls kommentieren und ändern kann. Austauschformate haben allerdings ein Problem: Sie müssen sich als „Vermittler“ zwischen zwei unterschiedlichen Programm-Welten auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, damit der Datenaustausch klappt. Wegen der Datenverluste, die daraus entstehen, haben die ausgetauschten Informationen nicht mehr die Qualität und „Intelligenz“ des Quellformats. Beim Austausch von Texten oder Bildern ist das weniger problematisch, bei CAD- oder BIM-Daten abe ...
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