Baustoffe nehmen Wasser durch unterschiedlichste Mechanismen auf. Ist ein Schaden eingetreten und sucht man nach dessen Ursachen, ist unbedingt die Art der Feuchtigkeitsaufnahme zu klären, um keine falsche Sanierungsstrategie zu verfolgen. So lässt sich z. B. ein Feuchtigkeitsschaden durch Kondensation an kalten Wandflächen nicht durch eine Horizontalsperre beheben.
Mangelhafte oder fehlende Abdichtungen, sowohl vertikal als auch horizontal, lassen Wasser in das Gebäude eindringen. Verstärkt wird dieser Mechanismus beispielsweise durch drückendes Sicker- oder Hangwasser. Die DIN 18 533, „Abdichtung von erdberührten Bauteilen“, ist deshalb ein unverzichtbares Hilfsmittel, um geeignete Maßnahmen zu treffen, wenn etwas gegen eine unkontrolliert hohe kapillare Wasseraufnahme, in Verbindung mit den im Wasser gelösten Salzen, getan werden muss. Die hygroskopische Feuchtigkeitsaufnahme, d. h. die Aufnahme von Wasser aus der Luft, wird hierbei allerdings nicht berücksichtigt. Befinden sich bereits größere Mengen bauschädlicher Salze im Mauerwerk oder im Putz, erhöht sich der Wassergehalt durch diese Eigenschaft. Je nach Salzart und -menge werden so allein über den Salzgehalt erhebliche Feuchtemengen aufgenommen.
Drei Feuchteschutz-Komponenten: Abdichtung, Putz und Anstrich
Die Situation verbessert sich erst dann, wenn ein übermäßiger Transport von Feuchte und Salzen in das Mauerwerk verhindert wird. Aus diesem Grund besteht jede Sanierung aus den Komponenten Abdichtung (horizontal- und/oder vertikal) sowie einem erneuerten Putz und eventuell auch Anstrich. Dies kann allerdings mit erheblichen Kosten verbund ...
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