Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat einen Leitfaden über Schall bei Wärmepumpen herausgegeben. Besonders in Ballungsgebieten und bei kleinen Grundstücken sowie geringen Bauabstände kann es ohne entsprechende Maßnahmen zu problematischen Schallemissionen kommen. Um die Geräuschbelastung für die Umgebung auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung einer Wärmepumpenanlage erforderlich. Der Leitfaden „Schall“ will Hersteller, Handwerker und Installateure dabei unterstützen, bereits in der Planung von Wärmepumpenanlagen mögliche akustische Probleme zu erkennen und durch entsprechende Maßnahmen zu verhindern.
Grundlagen und Tipps
Der Leitfaden vermittelt die Grundlagen von Schall, den Unterschied zwischen Schalldruckpegel und Schallleistungspegel und informiert über die Grenzwerte von Schallimmissionen innerhalb und außerhalb von Gebäuden. Außerdem erläutert er die spezifischen Schall- und Schwingungsemissionen von Wärmepumpen und gibt Tipps, was bei der Aufstellung zu beachten ist. So ist der Aufstellungsort von Luft-Wärmepumpen sorgfältig auszuwählen. Dazu sind die Angaben der Wärmepumpenhersteller zu berücksichtigen. Außerdem müssen die zu erwartenden Schalldruckpegel an schutzbedürftigen Räumen wie Schlafzimmern rechnerisch abgeschätzt werden.
Zu beachten sind auch die Unterschiede zwischen innen und außen aufgestellten Wärmepumpen: So muss eine Schallübertragung von innen aufgestellten Wärmepumpen an angrenzende Räume bei der Raumplanung berücksichtigt werden. Schallharte Böden (z.B. Fliesen) oder leere Räume können den Schallpegel erhöhen. Außenaufgestellte Wärmepumpen oder Split-Verdampfer sind so zu installieren, dass der Luftstrom an keiner Seite behindert wird, da dies zu einem höheren Betriebsgeräusch führt und die Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst. Um Schwingungen und Geräusche im Gebäude zu minimieren, sind Wärmepumpen möglichst gut vom Baukörper zu entkoppeln. GLR
Der Leitfaden Schall als PDF-Download.
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