Nordrhein-Westfalen will die Energiebilanz von bestehenden Sozialwohnungen mit einem Aktionsplan verbessern. Bauminister Oliver Wittke und Wirtschaftsministerin Christa Thoben haben dazu Anfang der Woche ein neues Förderangebot für die Wohnungswirtschaft vorgestellt. Laut Wittke gibt es in NRW mehr als 200.000 un- oder teilsanierte Sozialwohnungen aus den 1960er bis 80er Jahren.
Zwar seien in den vergangenen Jahren vielerorts auch die Sozialwohnungen schon modernisiert worden. Die prinzipiell auch für diese Bestände in Frage kommenden Förderangebote der Kreditanstalt für Wiederaufbau würden aber „angesichts der hohen technischen Anforderungen an die CO2-Einsparung und die begrenzten Spielräume für Mieterhöhungen bei Sozialwohnungen“ nicht ausreichend genutzt. Wittke: „Mit Augenmaß lässt sich manchmal mehr erreichen. Deshalb setzen wir – komplementär zu den Angeboten des Bundes – auf Anreize für Teilinvestitionen. Sie müssen im Bestand technisch umsetzbar und über die Mieten refinanzierbar sein, aber dabei von den Mietern akzeptiert werden.“
Gefördert wird mit zinsgünstigen Darlehen zur Anteilsfinanzierung bis maximal 60% der Kosten und bis zu 30.000 Euro pro Wohnung. Finanziert wird das Angebot aus Mitteln des jährlichen Wohnungsbauprogramms (Richtlinie zu Bestandsinvestitionen 2007). GLR
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