Die Deutschen verbrauchen immer weniger Heizöl für das Beheizen ihrer Wohnung. In der Heizperiode 2004/05 sank der Durchschnittsverbrauch auf das Rekordtief von 15,66 l/m² (bezogen auf Wohnfläche). Das ergab eine Studie von Techem in 128 deutschen Städten. Auffällig ist dabei das deutliche Nord-Süd-Gefälle: So benötigt das Schlusslicht Husum 20,24 l/m², das schon seit Jahren am Ende der Verbrauchstabelle liegt, 63% mehr als das badische Offenburg mit 12,79 l/m². (Tabelle mit den Werten der 128 Städte.)
Die Zahlen ermittelte Techem auf der Basis von 185.000 Wohnungen in zentral beheizten Mehrfamilienhäusern in westdeutschen Haushalten. Für Ostdeutschland sind keine verwertbaren Aussagen zum Ölverbrauch möglich, weil hier überwiegend mit Gas oder Fernwärme geheizt wird. Seit Techem 1978 mit der Analyse begann, ging der Ölverbrauch um mehr als 30% zurück. Aber auch wenn der Verbrauch weiter gesunken ist: Die Heizkosten für die abgelaufene Periode 2005/06 werden sich deutlich verteuern. Techem-Pressesprecher Stefan Lutz: „Wir fürchten, dass die Verbraucher wegen der langen Heizzeit und der stark gestiegenen Heizölpreise 30% mehr für eine warme Stube ausgeben müssen.“ GLR
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