Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) führt der Weg zu nationalen Klimaschutzzielen nur über Erfolge bei der Energieeffizienz. Die seien allerdings bisher nicht absehbar. Die Umweltschutzorganisation hat nun quergedachte Vorschläge für eine grundlegende Neuausrichtung in den Schlüsselsektoren Gebäudesanierung, Straßenverkehr, Marktdurchdringung energieeffizienter Geräte und Kraft-Wärme-Kopplung vorgelegt. „Ziel muss es sein, Energieintelligenz als zusätzliches Wirtschafts- und Konsumprinzip in der gesamten Gesellschaft zu verankern“, so der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Begrenzung der Wärmekosten
Bei der energetischen Gebäudesanierung will die DUH das Mieter-Vermieter-Dilemma dadurch überwinden, dass ein Vermieter seinen Mietern in energetisch unsanierten Wohnungen nach einem Stichtag Heiz- und Warmwasserkosten nur noch in der Höhe eines gleichartigen sanierten Gebäudes in Rechnung stellen darf. So werde ein massiver Anreiz gesetzt, die Sanierungsrate im Häuserbestand kräftig zu erhöhen.
Anschlusspflicht für KWK
Der Kraft-Wärme-Kopplung soll durch eine gesetzliche Anschlusspflicht 2010 zum Durchbruch verholfen werden. Eigentümer von Gebäuden, deren Heizungsanlagen aus Alters- oder anderen Gründen erneuert werden müssen, sollen zum Anschluss an Wärmenetze verpflichtet werden. Bei den übrigen Gebäuden soll die Anschlusspflicht nach Ablauf der Amortisationszeit der bestehenden Heizungs- und Warmwasseranlagen greifen. Städte und Gemeinden sollen verpflichtet werden, Gebiete zum Anschluss an Wärmenetze auszuweisen. GLR
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