Zwischen 2011 und 2016 hat sich der Export von Lithium-Ionen-Zellen aus Deutschland fast verdreifacht. Führten die deutschen Hersteller im Jahr 2011 noch Batterien im Wert von 200 Millionen aus, stieg das Exportvolumen innerhalb von vier Jahren auf 500 Millionen Euro. Das teilt der Fachverband Batterien im Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) mit. “Der Export von in Deutschland konfektionierten Lithium-Ionen-Batterien befindet sich auf stetigem Wachstumskurs“, weiß Otmar Frey, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbandes.
Heimatmarkt wächst
Auch in Deutschland stieg die Nachfrage nach Batterien in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Setzten die Hersteller auf dem Heimatmarkt im Jahr 2011 noch Lithium-Ionen-Batterien im Wert von 1,7 Milliarden Euro ab, kauften die Deutschen von den einheimischen Herstellern von Lithium-Ionen-Batterien 2016 Produkte im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung um 64,7 Prozent. Der Absatz von Bleibatterien ist im gleichen Zeitraum um mehr als 20 Prozent gewachsen.
Als Grund für die Steigerung nennt Otmar Frey vor allem den weltweit zunehmenden Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos und als stationäre Stromspeicher. Letztere dienen vor allem dazu, den Verbrauch überschüssigen Ökostroms auf Zeiten zu verschieben, in denen nicht genügend erneuerbare Energien erzeugt werden. Zudem hat auch die Nachfrage nach Großspeichern zugenommen, die hauptsächlich zur Stützung des Stromnetzes eingesetzt werden.
Bisher werden die Batterien aber immer noch mit Zellen gefertigt, die hauptsächlich aus Asien kommen. Das hat sich in den vergangenen Jahren nicht geändert. Deshalb hat der steigende Batteriemarkt zur Folge, dass die Einfuhr von Lithium-Ionen-Zellen seit 2011 vervierfacht hat.