In Mecklenburg-Vorpommern wird beim Heizen 5,5 % weniger CO2/m2 Wohnfläche als im Bundesdurchschnitt emittiert. Das zeigt ein Vergleich von co2online auf www.heizspiegel.de.
Pro jahr entstehen in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich 47 kg CO2/m2 Wohnfläche. Fast gleichauf folgen Thüringen (47,1 kg CO2/m2) und Niedersachsen (47,4 kg CO2/m2). Schlusslicht ist das Saarland mit 53,2 kg CO2/m2. Für eine 70-m2-Wohnung bedeutet dies eine Spanne von 3290 bis 3.724 kg/a an CO2-Emissionen.
Ein Grund für das gute Abschneiden der ostdeutschen Länder ist der im Schnitt bessere Sanierungsstand der Wohngebäude. Auch der eingesetzte Energieträger spielt eine Rolle. Der Vergleich berücksichtigt die drei häufigsten Energieträger in Deutschland: Erdgas, Heizöl und Fernwärme. Er bezieht sich auf rund 135.000 Daten von Ein- und Mehrfamilienhäusern der Abrechnungsjahre 2014 und 2015. Für Wärmepumpen liegen bundesweit nicht genug Daten vor.
Beim Vergleich der Bundesländer sind aufgrund der unterschiedlichen spezifischen CO2-Emissionen der Energieträger die Länder im Vorteil, in denen Erdgas und Fernwärme häufig genutzt wird. Umgekehrt ist Bayern zwar das Bundesland mit dem geringsten Heizenergieverbrauch pro m2 Wohnfläche – fällt aber beim CO2-Vergleich auf den 8. Platz zurück, weil dort häufiger Heizöl genutzt wird.