Wenn es darum geht, bestehende Wohnanlagen auf den Stand der Technik zu bringen, ist Freiburg ein Vorbild. Dazu tragen gute Rahmenbedingungen durch Förderangebote der Stadt und des Landes Baden-Württemberg sowie deren Nutzung durch die Wohnungsverwaltungen bei.
So verbindet z.B. die Gisinger + Spittler Immobiliendienste GmbH (G+S) konsequent die Instandhaltung mit dem energetischen Sanieren. Stehen bei einem Gebäude Modernisierungsarbeiten an, prüft das Unternehmen generell, welche energetischen Verbesserungen in diesem Zuge gleich mit ausgeführt werden können. Hinzu kommen regelmäßig Umbauten, die die Wohnung an Bedürfnisse älterer Menschen anpassen.
Wesentlich für die erfolgreiche Strategie sind spezielle Förderprogramme in Baden-Württemberg. Die L-Bank, Staatsbank für Baden-Württemberg, bietet Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) schon seit 2012 besonders günstige Konditionen. In Kooperation mit der KfW erleichtert sie den Eigentümern, in die energetische Sanierung und so in den Substanzerhalt ihrer Immobilie zu investieren – und zugleich den Einsatz erneuerbarer Energien voranzutreiben.
G+S hat nach eigenen Angaben bereits knapp 11 Millionen Euro bei der Landesbank abgerufen, überwiegend als zinslose Darlehen für WEGen für mehr als 1100 Wohneinheiten. Rund 700.000 Euro an Zuschüssen von der Kommune, vom Land sowie Tilgungszuschüsse der KfW haben die Eigentümer entlastet.