“Standortbezogene Akzeptanzprobleme in der deutschen Industrie- und Technologiepolitik — Zukünftige Herausforderungen der Energiewende“ lautet der Titel einer vom VDI in Auftrag gegebenen Studie, deren Ergebnisse nun vorliegen.
Der Umbau des deutschen Energiesystems wird zu einer Vielzahl von Infrastrukturprojekten und zur Einführung neuer, teils noch wenig bekannter Technologien führen. Dabei spielt die Standortfrage eine entscheidende Rolle, denn künftig wird eine stärkere Verteilung von Anlagen in der Fläche dafür sorgen, dass mehr Bürger mit erneuerbaren Energien konfrontiert werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre lassen daher bei der Umsetzung der Energiewende eine Vielzahl von standortbezogenen Akzeptanzproblemen erwarten.
Der VDI hat mit seinen Richtlinien VDI 7000 „Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten“ und VDI 7001 „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten; Standards für die Leistungsphasen der Ingenieure“ eine Orientierung für die Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten geschaffen. Die aktuelle Studie vertieft die Diskussion um Bürgerbeteiligung und Akzeptanz von Infrastrukturprojekten mit Bezug zur Energiewende. Sie will konstruktive Wege für das bessere Verständnis aktueller und künftiger Akzeptanzprobleme im Rahmen der Energiewende aufzeigen.