Bruno Thomauske, deutscher Geschäftsführer von Vattenfall, wurde von seiner Funktion entbunden.
Bruno Thomauske, deutscher Geschäftsführer von Vattenfall, wurde von seiner Funktion entbunden. Nach einer Pannenserie in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel hat der Vattenfall-Europe-Konzern personelle Konsequenzen gezogen und “den Geschäftsführer der Atom-Sparte, Bruno Thomauske, von seinen Aufgaben entbunden“, teilte das Unternehmen mit. Seine Aufgabe soll bis auf Weiteres der Kraftwerksvorstand der Vattenfall Europe, Reinhardt Hassam, übernehmen. Zudem werde auch Johannes Altmeppen als Leiter der Konzernkommunikation das Unternehmen verlassen. Die Entscheidungen seien in enger Abstimmung mit dem schwedischen Mutterkonzern getroffen worden, hieß es aus der Konzernführung. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel begrüßte die Absetzung Thomauskes. Dieser sei Vertreter einer “Bunkermentaliät" gewesen und habe “kein Interesse an Aufklärung" gehabt, sagte Gabriel. Die Grünen im Bundestag werteten die Ablösung Thomauskes dagegen als “Bauernopfer". Ihr energiepolitischer Sprecher Hans-Josef Fell sagte, damit solle der “notwendige Lizenzentzug" für Krümmel und Brunsbüttel verhindert werden.