Umwelt- und Klimaschutz stehen für 20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an erster oder zweiter Stelle der politischen Aufgaben.
Damit ist das Thema vom vierten auf den dritten Platz der politischen Bedeutung aufgestiegen. 61 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Vorreiterrolle Deutschlands in der internationalen Klimaschutzpolitik aus. Und 85 Prozent der Befragten stimmen dem Statement zu: "Wir brauchen einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien". Ähnliche hohe Akzeptanzwerte erreicht das umweltpolitische Ziel "Erhöhung der Energieeffizienz". Wie weit das Bekenntnis zum Umweltschutz trägt, wird vor allem dann deutlich, wenn Umweltschutz mit anderen Zielen verglichen wird: Arbeitsplätze schaffen, Wohlstand bewahren, Wettbewerbsfähigkeit sichern und für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen. Es zeigte sich, dass je nach Aufgabenfeld ein Viertel bis zu über einem Drittel der Befragten einen hinreichenden Umwelt- und Klimaschutz als grundlegende Bedingung für die Bewältigung der genannten gesellschaftlichen Herausforderungen ansehen.
Ein noch etwas größerer Anteil - zwischen 30 und 44 Prozent - hält gegebenenfalls Kompromisse zwischen ökologischen Maßnahmen und den anderen politischen Aufgaben für notwendig.
Aber deutlich weniger Befragte, nämlich zwischen 17 und 24 Prozent, stimmen der Aussage zu, dass wir uns Umwelt- und Klimaschutz erst dann leisten können, wenn Fortschritte in den anderen Bereichen dies ermöglichen.