Jedes Jahr, so das Statistische Bundesamt, nimmt die Waldfläche in Deutschland um rund 176.000 Hektar zu, was der Fläche von rund 20.000 Fußballfeldern entspricht.
Dies kann zwar die riesigen Waldgebiete, die in anderen Teilen der Welt gerodet oder abgeholzt werden, nicht ausgleichen. Dennoch stellt jeder Quadratmeter Wald und selbst jeder einzelne Baum, der im Wachstum begriffen ist, einen wenn auch noch so kleinen Beitrag zum Klimaschutz dar – weil er Kohlendioxid (CO2) bindet.
Neben den Mooren – und vor allem den Ozeanen – sind Wälder die größte globale Kohlenstoffsenke. Und soweit eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird und das geerntete Holz – in Form von Bauholz, Möbeln oder in anderer Weise – als Werkstoff Verwendung findet, bleibt der Kohlenstoff auch über einen längeren Zeitraum darin gebunden. Und verbessert so die aktuelle CO2-Bilanz.
Aber auch Holz, das zu Heizzwecken verbrannt wird, leistet einen indirekten Beitrag zum Klimaschutz. Denn anders als bei fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl oder Gas gelangen dabei keine weiteren, über Millionen Jahre im Erdinneren gebundene Treibhausgase zusätzlich in die Atmosphäre – sondern nur so viel CO2 wie zuvor der Baum über eine vergleichsweise kurze Zeit beim Wachstum aufgenommen hat. Holz als Brennstoff beugt also somit gleichfalls der Erderwärmung vor. Und zwar jeden Winter aufs Neue – vorausgesetzt, der Wald wird nachhaltig genutzt, was aber in Deutschland seit langem der Fall ist.
Treibhausgase senken – durch nachhaltige Forstwirtschaft
„Genau genommen ist die CO2-Bilanz sogar positiv“, so Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., der die Hersteller moderner Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine sowie Pellet-Einzelöfen vertritt. „Die seit 200 Jahren betriebene nachhaltige Forstwirtschaft sorgt dafür, dass die Holzvorräte – das sind in Deutschland 320 Kubikmeter Holz pro Hektar – zumindest konstant bleiben, wodurch die Gesamtsumme, ebenso wie deren Speicherfunktion, bei wachsender Waldfläche natürlich weiter zunimmt.“
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