Das Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg hat einen Wettbewerb für ein mobiles Energiemusterhaus ausgelobt.
Teilnehmen können Teams von Studierenden der Architektur- und Ingenieurwissenschaften an baden-württembergischen Hochschulen.
Das fertige Energiemusterhaus soll Hausbesitzern Lust auf die energetische Altbausanierung machen, indem es Energiespartechnologien und die Nutzung erneuerbarer Energien attraktiv und praxisorientiert demonstriert. Abgabetermin für die Entwürfe und Modelle ist der 16. Juli 2014, Ende Juli werden die Preisträger gekürt. Es winkt ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 7.000 Euro. Für das Erstellen des mobilen Musterhauses bis März 2015 erhält die Hochschule des siegreichen Teams eine pauschale Vergütung in Höhe von 65.000 Euro. Nach der Fertigstellung übernimmt Umweltminister Franz Untersteller das Haus offiziell von der Hochschule und übergibt es an Zukunft Altbau. Ab April 2015 soll es an Banken, Handwerker, Energieberater und Energieagenturen verliehen werden, die ihre Kunden anhand konkreter Exponate auf Sanierungsmöglichkeiten hinweisen möchten.
Die Teams sollen ein Exponat entwerfen, das beispielsweise auf einen LKW-Anhänger passt – es darf aber auch auf andere Weise transportabel sein. Benötigt werden Entwürfe mit Grundriss, Ansichten und Schnitten sowie ein Modell im Maßstab 1:20. Das fertige Energiemusterhaus muss vom TÜV abgenommen und damit für den Straßenverkehr freigegeben sein. Die Ausschreibungsbedingungen können von www.zukunftaltbau.de herunter geladen werden.
Im Haus sollen die wichtigsten Energietechniken für die Sanierung von Altbauten gezeigt werden. Neben einer Innen- und Außendämmung, Wärmeschutzfenstern und Verschattungssystemen könnte beispielsweise eine Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung vorgesehen sein. Gefordert wird darüber hinaus ein modernes effizientes Heizungssystem. Als Bestandteil des Musterhauses ist auch eine Solaranlage denkbar, hocheffiziente Beleuchtungstechniken sollen ebenfalls darin Platz finden.