Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) will die Gesetzesvorhaben aus Brüssel noch stärker auf den Prüfstand stellen.
Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) will die Gesetzesvorhaben aus Brüssel noch stärker auf den Prüfstand stellen. „Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft muss das Europarecht im Blick haben. Rund 80 Prozent aller nationalen Gesetze werden mittlerweile direkt oder indirekt durch die europäische Rechtsetzung vorgegeben“, erklärte der BFW-Vorsitzende Walter Rasch bei einem Meeting der UEPC. Martin Lemke, Vorsitzender des Wirtschaftsausschuss der UEPC und deutscher Vertreter des BFW gab zu verstehen, dass die alleinige Konzentration auf den Passivhausstandard ein Irrweg sei. Die Wahl der Mittel zur Energieeinsparung muss dem Unternehmer freigestellt sein“, erklärte Lemke. So wäre beispielsweise auch der kombinierte Einsatz von modernen Anlagetechniken und erneuerbaren Energien denkbar. Dies müsse im Vorfeld verbindlicher EU-Vorgaben berücksichtigt werden. Ein weiteres Feld sei auch der Hypothekarkreditmarkt, der im Rahmen europäischer Bestrebungen harmonisiert werden soll. „Bei Hypothekarkrediten muss es einen europaweiten und grenzüberschreitenden Markt geben, der nicht überreglementiert ist“, so Lemke. Produktvielfalt und -verfügbarkeit hätten den höchsten ökonomischen Nutzen. Standards hingegen würden dem Wettbewerb entgegenlaufen. Eine Integration der Hypothekarkreditmärkte biete Unternehmen und Endverbrauchern laut Lemke den einfachen Zugang zu einer hohen Zahl von verschiedenen Finanzierungsalternativen.