In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 3,3 GWp Solarstromleistung neu installiert. 2012 waren es noch 7,6 GWp.
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) warnt vor einem weiteren Markteinbruch und appelliert an die Bundesregierung, das Abschmelzen der Solarstromförderung künftig wieder am technologischen Fortschritt zu orientieren. Während die Preise neuer Solarstromanlagen in den vergangenen zwei Jahren um rund ein Viertel sanken, wurde die Solarstromförderung im gleichen Zeitraum im Rahmen mehrerer Gesetzesänderung halbiert. Die Solarstromförderung wird nach aktueller Gesetzeslage weiter gekürzt. Aktuell sinkt sie monatlich um 1,4 %.
2013 trug Solarstrom mit 29,7 Mrd. kWh einen Anteil von rund 5 % zur Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland bei. 2010 waren es 2 % (11,7 Mrd. kWh). Während von 2010 bis 2012 jährlich Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 7,5 GWp zugebaut wurden, brach die Nachfrage im vergangenen Jahr ein (vgl. Infografik). Als Grund nennt der BSW-Solar starke Einschnitte bei der Solarstromförderung.
Einzelne Marktsegmente waren unterschiedlich stark betroffen. Große Verluste haben Photovoltaik-Anlagen höherer Leistungsklassen zu verbuchen. So sank die neu installierte Leistung von PV-Anlagen über 10 KWp gegenüber dem Vorjahr um etwa 60 %. Einschnitte von rund 64 % verzeichnete das Kraftwerks-Segment im Megawatt-Maßstab. Die Solarstromförderung für große Solarstromanlagen wurde besonders stark beschnitten. Zudem bestehen hier – anders als im vergleichsweise stabilen Kleinanlagensegment (Zubau: - 12 %) – noch kaum Alternativen zur Einspeisung.