Heute, am 15. Mai, beginnen die Solarfachmessen von The Smarter E Europe in München mit mehr als 1300 Ausstellern. Dies nimmt der BSW – Bundesverband Solarwirtschaft zum Anlass, seine positiven Erwartungen für die Zukunft zusammenzufassen: „Wachsende Märkte, neue Technologien und ein deutlich gestiegenes Klimaschutzbewusstsein bringen starke Zuversicht in die Branche“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. „Das Geschäftsklima ist auf ein Allzeithoch geklettert, Umsätze und Beschäftigungszahlen steigen. Für dieses Jahr rechnen wir mit zweistelligen prozentualen Zuwachsraten.“
Dass der Anteil der Solarenergie im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in den kommenden Jahren stark wachsen wird, gilt als klimapolitische Notwendigkeit. Körnig: „Wir erwarten eine baldige gesetzliche Fixierung deutlich höherer Ausbauziele und die Beseitigung überkommener Marktbarrieren. Solaranlagen zählen zu den wichtigsten Klimaschutz-Technologien. Die Photovoltaik steht bereits in ersten Marktsegmenten auf der Schwelle zur Unabhängigkeit von staatlicher Förderung. Bei der Errichtung neuer Kraftwerkskapazitäten ist Photovoltaik bei Akzeptanz, Ausbaugeschwindigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis inzwischen unschlagbar.“
Eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft ergab, dass jeder zweite Eigenheimbesitzer Solarstrom vom Hausdach will, jeder vierte eine eigene E-Tankstelle.
Die Solarbranche hat in den vergangenen Jahren erfolgreich neue Geschäftsbereiche erschlossen. Das zeigt sich auch an der Ausrichtung der unter dem Dach The Smarter E Europe vereinten Fachmessen Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive und EM-Power. Sie decken das gesamte Spektrum solarer Geschäftsmodelle ab, von der Solarstromerzeugung über die Speicherung bis zur intelligenten Nutzung für Mobilität und Gebäudeversorgung. „Auch die Angebote zum Management, zum Zusammenspiel und zur Flexibilisierung verschiedener Energieerzeuger und Energieabnehmer werden immer intelligenter und zahlreicher“, so Körnig.
In Deutschland sind inzwischen vier Million Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung und über 130.000 Solarstromstromspeicher im Betrieb.
Geschäftsklima-Index Photovoltaik auf höchstem Wert seit 2005
Der am Ende eines jeden Quartals vom Bundesverband Solarwirtschaft ermittelte Geschäftsklimaindex Photovoltaik (GKI PV) verzeichnete im ersten Quartal 2019 den höchsten Wert seit seiner Einführung im Jahr 2005.
Zur GKI-Ermittlung wird am Ende eines jeden Quartals ein fester Kreis von Unternehmen aus der PV-Branche zu ihrer aktuellen Geschäftslage sowie ihren Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate befragt. Die ausgewählten Unternehmen repräsentieren jeweils die Wertschöpfungsstufen der Branche hinsichtlich Produktion, Handel und Installation. Der Befragungszeitraum erstreckte sich für das 1. Quartal 2019 vom 8. bis 14. April 2019.