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Runder Tisch zu biologischer Landwirtschaft und Klimawandel gegründet

Je nachhaltiger die Lebensmittel produziert werden, umso günstiger wirkt sich das auf den Verlauf des Klimawandels aus.

Deshalb soll die nachhaltige Landwirtschaft als mögliche Problemlöserin in die Verhandlungen einbezogen werden. Die biologische Lebensmittelproduktion muss dabei eine Vorreiterrolle spielen. Um diese Rolle zu stärken, wurde der “Round Table on Organic Agriculture and Climate Change” an der UNO Klimakonferenz in Kopenhagen gegründet.

Der “Round Table on Organic Agriculture and Climate Change” (RTOACC) setzt sich aus verschiedenen Akteuren aus der biologischen Lebensmittelproduktion zusammen und hat acht Gründungsmitglieder.
Ziele des Round Table sind:

- die Forschung zum Einfluss der biologischen Landwirtschaft auf den Klimawandel zu vertiefen,

- die biologische Lebensmittelherstellung und -verarbeitung noch schonender für das Klima zu machen,

- das Potenzial der biologischen Landwirtschaft zur Verminderung des Klimawandels bekannt zu machen,

- Methoden zu entwickeln, mit denen sich der doppelte Beitrag der biologischen Landwirtschaft im Kampf gegen Treibhausgase (verminderte Emission, erhöhte Rückbindung) quantifizieren lässt.

Um diese Ziele zu erreichen, hat sich der Round Table auf einen gemeinsamen Aktionsplan bis ins Jahr 2011 geeinigt. Der Schwerpunkt für das Jahr 2010 liegt auf der Entwicklung einer Methode, um die Klimaleistungen der biologischen Lebensmittelproduktion messbar zu machen. Diese Messbarkeit ermöglicht den Handel mit CO2-Zertifikaten aus der biologischen Landwirtschaft. Ob ein solcher Handel stattfinden soll und wie er für Produzenten in Entwicklungsländern vorteilhaft gestaltet werden kann, soll im Rahmen dieses Aktionsplans geklärt werden. Diese Tätigkeiten werden vom FiBL koordiniert und von der FAO finanziert.
www.fibl.org