Die heute von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Berechnungen zeigen: Die Zubauzahlen der Solarstromanlagen liegen unter dem EEG-Schwellenwert, der für eine Kürzung der Vergütungssätze nötig gewesen wäre.
Demnach sind im Zeitraum März bis Mai 2011 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt etwa 700 MW in Betrieb genommen worden. Hochgerechnet auf zwölf Monate entspricht dies einem jährlichen Zubauwert von ca. 2800 MW. Die Vergütungssätze für Anlagen, die ab dem 1. Juli 2011 in Betrieb gehen, werden deshalb nicht sinken, sondern bleiben bis zum Jahresende 2011 auf dem aktuellen Niveau. Denn das EEG sieht eine Senkung nur dann vor, wenn der Zubau festgelegte Schwellenwerte überschreitet. Dafür wären von März bis Mai 2011 neue PV-Leistungen von über 875 MW bzw. von über 3500 MW auf zwölf Monate hochgerechnet nötig gewesen.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres betrug die installierte Leistung neuer PV-Anlagen übrigens etwa 1000 MW. Insgesamt sind in Deutschland jetzt PV-Anlagen mit einer Kapazität von über 18000 MW installiert.