Das erste Netzwerk im Rahmen des Projekts "Lernende Energieeffizienz-Netzwerke" (LEEN 100) ist im April in Frankfurt am Main gestartet.
Die beteiligten Unternehmen wollen unter anderem dazu beitragen, die CO2-Emissionen der Stadt zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Dieses und weitere geplante Netzwerke werden wissenschaftlich vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, von der Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS) sowie vom Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) begleitet.
Den Startschuss zum Lernenden Energieeffizienz-Netzwerk Frankfurt Rhein-Main gab Rosemarie Heilig, Dezernentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt. Sie bezeichnete Energieeffizienzsteigerung als "die stärkste Verbündete zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt": Die derzeit noch knapp 12 t CO2-Emissionen pro Einwohner der Stadt Frankfurt (inklusive Verkehr) sollen bis 2030 halbiert werden. Zudem wird angestrebt, bis 2050 den Energiebedarf weitgehend durch erneuerbare Energien zu decken.
Die Initiatoren des Netzwerks Frankfurt Rhein-Main – neben der Stadt Frankfurt die Arqum GmbH – können auf den Erfahrungen der 30 Pilot-Netzwerke (2009 bis 2014) aufbauen. Ursula Mielicke vom Projektteam fasst die Ergebnisse der Begleitforschung zusammen: "Die Betriebe der 30 Pilot-Netzwerke erreichten eine Verdopplung der Energieeffizienzsteigerung gegenüber dem Durschnitt der Industrie. 96 % der Betriebe setzten Anregungen aus den Netzwerken in Maßnahmen um, 75 % hätten zumindest einen Teil hiervon ohne Netzwerk nicht umgesetzt. Folgerichtig bewerteten 75 % den Nutzen der Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke als hoch gegenüber dem Aufwand."
Weitere Lernende Energieeffizienz-Netzwerke sind im Aufbau und werden in Kürze gestartet. Informationen zum Projekt gibt es unter www.energie-effizienz-netzwerke.de und www.marie.streks.org