In Deutschland gibt es immer mehr Hersteller für Holzpellets: Nach aktuellen Erhebungen der Solar Promotion GmbH produzieren in diesem Jahr 48 Unternehmen an 55 Standorten den modernen Brennstoff Holzpellets.
In Deutschland gibt es immer mehr Hersteller für Holzpellets: Nach aktuellen Erhebungen der Solar Promotion GmbH, Veranstalterin der Fachmesse Interpellets 2008 und des 8. Industrieforum Pellets, produzieren in diesem Jahr 48 Unternehmen an 55 Standorten den modernen Brennstoff Holzpellets. Die Produktionskapazität aller Werke beträgt insgesamt 2,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Die größten Produktionsstätten besitzen Fertigungsmaschinen zur Herstellung von mehr als 100.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr. Im vergangenen Jahr lag die Kapazität noch bei 2 Millionen Tonnen. Damals erzeugten 36 Pelletsunternehmen an 48 Standorten den Brennstoff Holzpellets. Schätzungen dieser Pelletshersteller zufolge werden in diesem Jahr rund 2,2 Millionen Tonnen Holzpellets produziert, doppelt so viele wie im Jahr 2007.
„Diese Zahlen spiegeln den Ausbau der Kapazitäten, den die Pelletshersteller im vergangenen Jahr betrieben haben, deutlich wider“, sagt Barbara Pilz von der Solar Promotion GmbH. „Neue Unternehmen sind in den Pelletsmarkt eingetreten, bestehende haben ihre Kapazitäten erweitert, so dass die Brennstoffversorgung für den Verbraucher gesichert ist“, so Pilz weiter. Die heute verfügbare Produktionskapazität könnte bundesweit über 400.000 Häuser versorgen. Bei einer angenommenen Verbrauchsmenge von sechs Tonnen pro Gebäude also viermal so viel Pelletsheizungen, als dieses Jahr laut Schätzungen des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes e.V. insgesamt vorhanden sein werden. Vor allem Werke mit Produktionsleistungen zwischen 20.000 Tonnen und 50.000 Tonnen, deren Hauptabsatzmarkt der regionale Vertrieb ist, haben jüngst ihren Betrieb aufgenommen.
In den nächsten beiden Jahren werden voraussichtlich weitere 13 Standorte von 11 Holzpelletsproduzenten in Betrieb gehen. Mit deren geplanten Kapazitäten von über 700.000 Tonnen pro Jahr könnten weitere 100.000 Pelletsheizungen in Haushalten versorgt werden.
Die Rohstoffbasis zur Herstellung von Holzpellets hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren kaum verändert. Die meisten Pelletsproduzenten beziehen ihren Rohstoff in Form von Sägemehl oder -spänen, die als Nebenprodukte der Sägewerke anfallen. Neue Rohstoffquellen sind indes im Kommen: Waldrestholz wie schwache Äste und Baumkronen oder aktuell auch Kurzumtriebsholz aus schnell wachsenden Weiden werden in
den kommenden Jahren zur Rohstoffverfügbarkeit beitragen.
Hersteller, Händler und Zulieferer der Pelletsbranche präsentieren ihre Produkte, Dienstleistungen und technischen Lösungen auf der Fachmesse Interpellets 2008. Bereits am Vortag diskutieren rund 500 Experten der internationalen Pelletsbranche beim 8. Industrieforum Pellets über aktuelle Entwicklungen in den Pelletsmärkten.