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Preistreiberei im geringen Wettbewerb

E.on hat angekündigt, den Preis für Strom ab 1. Januar 2008 um bis zu 9,9 Prozent, zu erhöhen - des Weiteren soll der Beitrag für Gas um bis zu 8,8 Prozent steigen.

Für diese Ankündigung handelte sich der E.on-Chef Wulf Bernotat viel „Schelte“ ein. Doch der Energiemanager hält nun dagegen und schiebt der Regierung den „schwarzen Peter“ zu für die steigenden Strompreise. Laut Spiegel online sagte Bernotat, dass es im deutschen Strommarkt „nur einen Preistreiber gebe: den Staat“. Ohne Ökosteuer, erneuerbare Energien und die Mehrwertsteuererhöhung wäre der Strompreis seit 1998 gesunken. In Norddeutschland wird E.on Hanse seine Preise um 7,1 Prozent anheben, in Süddeutschland will E.on Bayern 9,9 Prozent mehr für Grundversorgung mit Energie haben. Laut E.on werde der durchschnittliche Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden damit zwischen 4,30 Euro und 5,80 Euro mehr im Monat an seinen Energieversorger überweisen müssen. Die Preise für Gas verteuern sich in einem durchschnittlichen Haushalt um bis zu 11,80 Euro im Monat. E.on ist mit 7,5 Millionen Strom- und 1,3 Millionen Gasanschlüssen Deutschlands größter Energieversorger. Letztendlich kam die Preiserhöhung nicht unerwartet. Bereits vor einigen Wochen hatte E.on-Vorstandschef Wulf Bernotat gesagt, dass in Deutschland die Energiepreise zu niedrig seien. Zudem hatte vor wenigen Tagen der Energiekonzern RWE angekündigt, seine Preise deutlich zu erhöhen. Hier lagen die Preiserhöhungen der verschiedenen Regionalgesellschaften mit der gleichen Begründung zwischen 6,6 und zehn Prozent. Nach Einschätzung des Branchendienstes Verivox wollen neben E.on und RWE auch mehrere hundert kleinere Versorger die Strompreise zum Jahreswechsel anheben.
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