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Preise für Trinkwasser steigen

Die Preise für an Industriekunden geliefertes Trinkwasser wurden im letzten Jahr in den alten Bundesländern um bis zu 22,3 Prozent erhöht, während in den neuen Ländern die Preiserhöhungen mit bis zu 3,7 Prozent deutlich geringer ausfielen.

Die Preise für an Industriekunden geliefertes Trinkwasser wurden im letzten Jahr in den alten Bundesländern um bis zu 22,3 Prozent erhöht, während in den neuen Ländern die Preiserhöhungen mit bis zu 3,7 Prozent deutlich geringer ausfielen. Das stellt der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA), Hannover, in einem kürzlich veröffentlichten Preisvergleich (Stand: 01.01.2007) für 64 Städte aus den alten und für 19 Städte aus den neuen Bundesländern fest. Gemäß der Untersuchung des VEA zahlen Industriekunden mit Jahresabnahmemengen von 7500 m³ beziehungsweise 100 000 m³ einen Durchschnittspreis von 1,66 €/m³ (Vorjahr: 1,64 €/m³) in den alten und von 1,88 €/m³ (Vorjahr: 1,87 €/m³) in den neuen Bundesländern. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Verteuerung von 1,5 Prozent in den alten und von 0,2 Prozent in den neuen Bundesländern. In den alten Bundesländern erhöhten 17 Wasserversorgungsunternehmen (WVU) die Preise zwischen 0,1 Prozent und 22,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 17 WVU mit Er¬höhungen zwischen 0,1 Prozent und 14,6 Prozent. Die Abwassergebühren hingegen ließen sich kaum bewerten, da in vielen Fällen eine einheitliche Gebühr für die Einleitung von Schmutz- und Regenwasser gilt, während in anderen Fällen die Gebühren gesplittet werden. In der Regel hängen die Regenwasser-Ein¬leitungsgebühren von der bebauten und befestigten Oberfläche ab. Auch können höhere Verschmutzungsgrade zu erheblichen Mehrkosten führen. Im Gesamt-Durchschnittspreis (Wasser plus Abwasser) ist Eschwege mit 5,05 €/m³ nach wie vor Spitzenreiter im Bundesgebiet, gefolgt von Herford mit 5,02 €/m³, Potsdam mit 4,96 €/m³ und Merseburg mit 4,92 €/m³.

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