Im Mai ist der Preis für Holzpellets durchschnittlich um rund 7 Euro/t gesunken. Der Preis beträgt pro Tonne derzeit durchschnittlich 250,48 Euro, pro Kilogramm 25,05 Cent und pro Kilowattstunde 5,01 Cent. Das sind 2,6 % weniger als im Vormonat und 5,1 % weniger als im Vorjahr.
Diese Zahlen meldet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) in Berlin. Neben den Preisen ist auch die Pelletproduktion im ersten Quartal 2014 gesunken, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um 17 % bzw. knapp 92.000 Tonnen auf gut 447.000 Tonnen. „Diese Entwicklung kann angesichts des milden Winters nicht überraschen“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. „Da Pellets in Deutschland ausschließlich zur Wärmegewinnung eingesetzt werden, ist ein Produktionsrückgang die natürliche Folge eines ausbleibenden Winters.“ Der DEPV empfiehlt Pelletkunden, die günstigen Preise zu nutzen und bereits jetzt ihre Lager aufzufüllen.
Als Rohstoff setzten die Pelletproduzenten in Deutschland auch im ersten Quartal 2014 vor allem Sägerestholz ein (82,8 %). Der Einsatz von nicht sägefähigem Rundholz (sog. Industrieholz) lag bei 17,2 %. Mehr als 99 % der Pellets werden für die Bereitstellung von Wärme in kleinen und mittleren Anlagen hergestellt (Qualitäten A1 und A2). Lose Ware, die mit dem Tankwagen angeliefert wird, machte im Pellethandel 83 % aus, Sackware 17 %. Der Großteil der Pellets wird demnach in Pelletkesseln eingesetzt, der Rest in Pelletkaminöfen. Mehr als 85 % der Inlandsproduktion wurde im ersten Quartal im Inland verbraucht, knapp 15 % exportiert.
Eine Auswertung der Regionalpreise für Holzpellets ist nach Angaben des DEPV für Mai 2014 aus technischen Gründen nicht möglich.