Gemeinsam an einem Strang ziehen bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Wohnungsschimmel, das ist das Ziel einer Initiative des Regionalverbands Umweltberatung Nord e.V.
Dazu trafen sich am 2. April 2009 Vertreter von rund 20 Verbänden, Vereinen und Fachämtern in Behörden im Technischen Rathaus Altona, um erste Fäden zu einem "Netzwerk Schimmelberatung Hamburg" zu knüpfen.
Durch die gegenseitige Vernetzung sollen die Beratungsangebote von Mietervereinen, Haus- und Grundeigentümerverbänden, Verbraucherzentrale, Umweltberatungen, Baubiologen und weiteren Einrichtungen besser aufeinander abgestimmt werden.
Hamburg ist nach Baden-Württemberg und Bremen bereits das dritte Bundesland, in dem sich ein solches Netzwerk gegründet hat. "Beratung aus einem Guss, unterschiedliche oder gegensätzliche Empfehlungen vermeiden, mehr Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit und Entlastung der Netzwerkpartner von fehlgeleiteten Anfragen", das sind einige der positiven Erfahrungen, von denen Dr. Jürgen Ritterhoff vom Bremer Netzwerk Schimmelberatung auf der Sitzung berichtete. Ein ganz wichtiges Thema brachte bei der Gründungsversammlung Umweltmediziner Dr. Albrecht zum Winkel, Vorsitzender des Umweltausschusses der Ärztekammer Hamburg, zur Sprache: "Wir müssen Menschen helfen, die sich nicht selbst helfen können", war sein großer Wunsch.
Einkommensschwache Haushalte, die sich einen Sachverständigen, eine
Schimmelpilz- oder Feuchtemessung oder bestimmte medizinische Untersuchungen nicht leisten können, benötigen Unterstützung. Das Netzwerk verfügt über die nötigen Kompetenzen, bei der Finanzierung ist jedoch Hilfe durch Fördermittel nötig. Darüber waren sich die Teilnehmer der Sitzung einig. Das Netzwerk Schimmelberatung will sich nun organisieren und die nächsten Schritte planen.
Weitere Infos sind im Internet unter www.umweltberatung-nord.de zu finden.