Die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft stellen 2010 mehr Auszubildende ein: Mit rund 18.300 besetzten Lehrstellen wird der trotz Wirtschaftskrise hohe Vorjahreswert von 18.100 Ausbildungsplätzen noch übertroffen.
Das ermittelte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bei einer Erhebung unter seinen Mitgliedsunternehmen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres 2010. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen bilden dabei mehr Lehrlinge aus, als es ihrem eigenen Bedarf an Nachwuchskräften entspricht. Die Ausbildungsquote in der Energie- und Wasserwirtschaft liege im Mittel bei knapp sieben Prozent und damit über dem Durchschnitt anderer Branchen. Nach Angaben des Branchenverbandes bilden dieses Jahr gut 70 Prozent aller Mitgliedsunternehmen Jugendliche aus. Die Umfrage des BDEW zeige aber auch, dass leider die Zahl der unbesetzten Lehrstellen steige. Wichtigste Gründe seien fehlende Bewerber, aber auch mangelnde Qualifikation der Schulabgänger. Daher biete bereits jedes dritte ausbildende Unternehmen Maßnahmen an, um die Bewerber zur Ausbildungsreife zu führen. So solle möglichst vielen Schulabgängern der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht werden. Für 2011 planen die Unternehmen mindestens so viele Lehrstellen wie 2010 anzubieten.
An der BDEW-Erhebung nahmen knapp 1000 Unternehmen teil, die 95 Prozent der Beschäftigten der Energie- und Wasserwirtschaft repräsentieren.