Der Startschuss zur Pumpenkampagne ist gefallen.
Heizungsbauer und Installateure, die in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten vermehrt von Hauseigentümern und Betreibern zwecks Kontrolle oder Austausch der Umwälzpumpe angesprochen werden, sollten wissen, dass die Anfragen auf eine Initiative des Bundesumweltministeriums zurückgehen. Denn in dessen Auftrag überarbeitete die Berliner Beratungsgesellschaft co2online den „Pumpencheck“ im Internet, kalkulierte die neuen Zuschüsse nach dem KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung“ ein und macht nun über einige hundert Portale auf den hilfreichen Energiespar-Ratgeber aufmerksam.
Das gilt seit 1. April: Die KfW gewährt für die Optimierung der Wärmeverteilung im Rahmen bestehender Heizungsanlagen einen Bonus von 25 % bei Sanierungsarbeiten teurer als 400 Euro – wenn beispielsweise der Pumpenwechsel gleich mit einem hydraulischen Abgleich und/oder mit neuen Thermostatventilen verbunden ist. Liegt der Aufwand zwischen 100 und 400 Euro, beträgt der Zuschuss 100 Euro. Kosten unter 100 Euro muss der Auftraggeber selber tragen. co2online fragt über www.sparpumpe.de online die entscheidenden Daten ab und berechnet, ob sich der Austausch lohnt. Der Ratgeber führt natürlich auch den Teilnehmer in den Heizungskeller zur Pumpe hin und sagt ihm, wo er hier die nachgefragten Angaben findet.
Die begleitende PR-Kampagne für die Medien und an Eigentümer, Vermieter, Mieter und Betreiber klärt über Sinn und Einspareffekte auf. Die Heizungspumpe ist das Herz der Heizung in der Immobilie. Denn sie fördert das Wasser vom Kessel zu den Heizkörpern. Und da sie Tag und Nacht arbeitet, verbraucht sie ständig Energie. Ob allerdings viel oder wenig, dass hängt von Ihrem Willen, vom Willen des Hauseigentümers ab. Die Technik nämlich machte in den letzten Jahren einen riesigen Schritt nach vorn. Moderne Hocheffizienzpumpen begnügen sich mit nur noch 20 Prozent des Stromverbrauchs im Vergleich zu ihren betagten Vorgängern. Die sind regelrechte Stromfresser. Rund zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs gehen zu ihren Lasten. Das ist meist mehr, als Waschmaschine und Kühlschrank zusammen konsumieren.
Ist die Pumpe ungeregelt, rotiert sie zudem unnötigerweise selbst in den Sommermonaten mit voller Leistung. Intelligente Hocheffizienzpumpen dagegen laufen auf Sparflamme und fahren erst hoch, wenn es die Heizung wirklich verlangt. Das spart nicht nur Energie und Stromkosten, sondern mindert gleichzeitig den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). Deshalb fördert die Bundesregierung über die KfW-Förderbank seit 1. April 2009 den Austausch alter Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen der Energieeffizienzklasse A.