Die Landesregierung Baden-Württemberg will beim Stromeinkauf für Landesgebäude verstärkt auf Ökostrom setzen. Ein Großteil des Landesgebäudebestands soll zukünftig damit versorgt werden.
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium hatte eine europaweite Ausschreibung für eine Strommenge von mehr als 380 Gigawattstunden pro Jahr durchgeführt. Zukünftig sollen alle nichtuniversitären Landesgebäude sowie die Universitäten Hohenheim, Mannheim und Ulm Strom aus Wasserkraft beziehen. Das Auftragsvolumen für die dreijährige Lieferzeit beträgt rund 210 Millionen Euro, der Lieferzeitraum beginnt am 1. Januar 2014. Die Auftragnehmer müssen jährlich einen Nachweis über die Herkunft des gelieferten Stroms erbringen.
Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen der Landesgebäude um 40 % und bis 2030 um 60 % gegenüber 1990 reduziert werden. Zur Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzepts für Landesgebäude ist ein Bündel von Maßnahmen erforderlich. Dazu zählt neben dem Einsatz von Ökostrom die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, die Errichtung energieeffizienter Neubauten und die Optimierung des Gebäudebetriebs.