Um die Weiterentwicklung der Systemlösung Power to Gas zu forcieren, haben die "Strategieplattform Power to Gas" und die Initiative "performing energy — Bündnis für Windwasserstoff" eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Beide Initiativen zielen darauf ab, die Systemlösung in Zukunft großtechnisch nutzbar zu machen. Power to Gas soll mittel- bis langfristig dazu beitragen, die schwankenden erneuerbaren Energien in das deutsche Energiesystem zu integrieren. Die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) initiierte Strategieplattform Power to Gas umfasst sechs verschiedene Handlungsfelder: von energiewirtschaftlichen Grundlagen und Technologie- und Anwendungsforschung über systemtechnische Voraussetzungen bis zu marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die performing energy-Initiative konzentriert sich zusätzlich auf die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wind-Wasserstoff-Systemen und liefert darüber hinaus einen Rahmen für konkrete Forschungsprojekte zur Vorbereitung der zeitnahen Markteinführung.
Power to Gas ist eine Technologie, um erneuerbare Energien durch Nutzung des bestehenden Erdgasnetzes in das Energiesystem zu integrieren. Damit Strom dort gespeichert werden kann, muss er zunächst in Wasserstoff umgewandelt werden. Dieser kann direkt oder weiterverarbeitet als synthetisches Erdgas in das bestehende Erdgasnetz eingespeist, dort gespeichert und in Gaskraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen genutzt werden. Darüber hinaus kann das synthetische Gas im Kraftfahrzeugverkehr und in der industriellen Wasserstoffnutzung zum Einsatz kommen.