Das erste Quartal 2013 hat den Stand der deutschen Architekten leicht verbessert. Das besagt der Bericht des europäischen Architektenbarometers.
Selbst die niederländischen Architekten, die im Vorjahr mit einer schwachen Baukonjunktur zu kämpfen hatten, haben über den Jahresauftakt weniger Negatives zu berichten als über das vierte Quartal 2012. Die Situation in Frankreich hat sich weiter verschlechtert. Auch in Italien und Spanien gibt es noch keine Anzeichen einer konjunkturellen Verbesserung am Bau. Architekten sind ein wesentlicher Indikator für die Entwicklung der europäischen Bauwirtschaft.
Die Indikatoren Auftragseingang und Umsatz entwickeln sich in Deutschland weiterhin positiv. Obwohl die Befragungsergebnisse aus dem Vorquartal ein gedrosseltes Wachstumstempo nahegelegt hatten, wuchsen beide Indikatoren im 1. Quartal (Q 1) 2013 stark. Nur 11% der Architekturbüros berichten von weniger Neuaufträgen, bei 31% der Architekten stiegen die Auftragszahlen. Der Anteil der Firmen mit einem Abstieg um 5% ist von 9% in Q4 2012 auf 3% in Q 1 2013 gesunken. Nur 3% der deutschen Architekten erwarten in den nächsten 12 Monaten ohne Aufträge dazustehen – das ist der niedrigste Wert, der bisher in Deutschland gemessen wurde. Der deutsche Markt dürfte sich weiterhin von Jahr zu Jahr steigern, doch angesichts der derzeitigen Marktlage ist im Jahr 2013 ein Anstieg des Bauvolumens von etwa 1% zu erwarten.
Weitere Ergebnisse und Trends im europäischen Architektenbarometer, einer internationalen Untersuchung, die unter 1.600 Architekten in Europa erhoben wird. Die Studie wird in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen viermal im Jahr von Arch-Vision durchgeführt.
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