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Knappes Holzangebot lässt Preise steigen

Am deutschen Holzmarkt übersteigt zurzeit die Nachfrage das Angebot. Auch die Preise für Energieholz steigen.

Am deutschen Holzmarkt übersteigt zurzeit die Nachfrage das Angebot. Vor allem Fichtenstammholz bleibt weiter gefragt, wobei kaum noch zusätzliche Mengen zur Verfügung stehen. Dadurch hat sich der Absatz für Kiefern deutlich verbessert, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Vor allem nach der Sommerpause können sich die Erzeuger auf eine steigende Nachfrage einstellen. Dementsprechend reagieren auch die Preise.

Beispielsweise stiegen die Erzeugerpreise für Dachlatten um 12,8% und die Preise für Vorratskantholz um 12,3% gegenüber dem Vorjahr. Bei Laubholz steigen zum Herbst die Preise für Energie- und Industrieholz. Für langes Energieholz hat sich ein stabil hoher Preis von 40 Euro pro Festmeter frei Waldweg etabliert, der regional und je nach Entfernung zu Ballungszentren auch deutlich darüber liegen kann. Auf der Industrieholzseite erhalten die meisten Abnehmer kaum noch die gewünschten Mengen. Die Abnehmer signalisierten daher, dass entsprechende Lieferungen im vierten Quartal dieses Jahres noch mit Preiszuschlägen bedacht werden. Bei Buchenstammholz führt die Nachfragebelebung im unteren Segment für den Endverbraucher zu steigenden Preisen für Paletten- und Parkettware.

Betroffen von den Preissteigerungen am Holzmarkt sind auch die Betreiber von Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pellett-Heizanlagen. Die Preise für Hackschnitzel beispielsweise legten um 19,8% gegenüber dem Vorjahr zu. Ähnliche Entwicklungen sind bei Holzpellets zu verzeichnen. Mit Rund 200 Euro pro Tonne liegt der derzeitige Preis jedoch auf dem Niveau von 2001, nachdem er in den vergangenen 5 Jahren zwischen 170 und 185 Euro pro Tonne schwankte. Mit einer Ausweitung der jährlichen Produktionskapazität auf 1 Mio. Tonnen in 2007 reagiert die Pellet-Branche auf die gestiegene Nachfrage, teilte der DBV mit. GR

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