Die KfW Bankengruppe hat in den ersten neun Monaten 2017 ein Fördervolumen von insgesamt 54,7 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum 54,6 Mrd. Euro) ausgereicht. Die inländische Förderung erzielt zum dritten Quartal ein Zusagevolumen von 41,1 Mrd. Euro und übertrifft damit den hohen Wert des Vorjahres noch leicht (40,8 Mrd. Euro, +1 %). Insbesondere die starke Nachfrage nach gewerblichen Förderkrediten sowie das anhaltend starke Interesse an Immobilienfinanzierungen haben dazu beigetragen.
Mit einem Fördervolumen von 17,3 Mrd. Euro liegt die Mittelstandsbank per 30. September 2017 deutlich über dem Vorjahresniveau (15,3 Mrd. Euro). Die anhaltend robuste konjunkturelle Lage sowie die außerordentlich positive Geschäftslage im deutschen Mittelstand führten weiterhin zu einer hohen Nachfrage nach gewerblichen Förderkrediten.
Der Förderschwerpunkt Gründung und allgemeine Unternehmensfinanzierung liegt mit Zusagen in Höhe von 7,9 Mrd. Euro weit über dem Vorjahresniveau (7,1 Mrd. Euro). Besonders erfreulich entwickelte sich die Gründungsfinanzierung (2,7 Mrd. Euro), die den bereits starken Vorjahreswert übertreffen konnte (2,5 Mrd. Euro).
Der Bereich Innovation verzeichnet mit einem Fördervolumen von 1,0 Mrd. (0,4 Mrd. Euro) eine deutlich stärkere Nachfrage als im Vorjahr. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem positiven Ergebnis leistete das im Juli eingeführte ERP-Digitalisierungs- und Innovationsprogramm.
Der Förderschwerpunkt Umwelt erzielt mit einem Fördervolumen von 8,5 Mrd. Euro (7,8 Mrd. Euro) einen kräftigen Zuwachs und übertrifft nochmals das bereits sehr starke Vorjahr. Die Nachfrage im Programm Erneuerbare Energien entwickelte sich mit einem Zusagevolumen von 3,5 Mrd. Euro (3,1 Mrd. Euro) besonders erfreulich. Auch in den Förderprogrammen für Energieeffizienzvorhaben im Gewerbesektor konnte mit 4,4 Mrd. Euro (3,9 Mrd. Euro) das starke Vorjahresniveau übertroffen werden.
Die Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute erzielt zum dritten Quartal ein Fördervolumen von 23,8 Mrd. Euro (25,4 Mrd. Euro).
Einen großen Beitrag leistet hierzu der Förderschwerpunkt Wohnen mit einem Zusagevolumen von 15,5 Mrd. Euro (15,2 Mrd. Euro). Die guten Rahmenbedingungen durch die anhaltend robuste Baukonjunktur und das günstige Zinsumfeld sorgen weiterhin für ein hohes Interesse. Besonders nachgefragt sind die Programme Energieeffizient Bauen und Sanieren mit einem Zusagevolumen von 11,7 Mrd. Euro (11,1 Mrd. Euro).
Mit einem Fördervolumen von 2,9 Mrd. Euro (3,3 Mrd. Euro) erzielt die Infrastrukturfinanzierung in den Kernprogrammen einen stabilen Beitrag. Der Volumenrückgang geht ausschließlich auf die inzwischen ausgelaufene Sonderfazilität „Flüchtlingsunterkünfte“ zurück. Dagegen hat der Anteil der kommunalen Umwelt- und Klimaschutzförderung nochmals zugenommen und ist auf 0,9 Mrd. Euro (0,6 Mrd. Euro) gestiegen.
Im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschäft in Höhe von 8,8 Mrd. Euro zugesagt. Das Volumen der Neuzusagen liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (8,6 Mrd. Euro). Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Geschäftssparten Energie und Umwelt mit 1,6 Mrd. Euro (2,1 Mrd. Euro), Industrie und Services mit 1,5 Mrd. Euro (0,9 Mrd. Euro) sowie Grundstoffindustrie mit 1,3 Mrd. Euro (0,9 Mrd. Euro).
Eine tabellarische Übersicht der Geschäfts- und Förderzahlen steht auf www.kfw.de/geschaeftszahlen zum Download bereit.