Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium haben eine Vereinbarung mit Verbänden und Organisationen der Wirtschaft zur flächendeckenden Einführung von Energieeffizienz-Netzwerken unterzeichnet.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 rund 500 neue Netzwerke zu etablieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe zu leisten.
Ein Energieeffizienz Netzwerk besteht aus 8 bis 15 Unternehmen. Jedes Unternehmen setzt sich mithilfe eines Energieberaters ein Einsparziel und unterlegt dies mit Maßnahmen. In einem moderierten und vom Energieberater begleiteten Erfahrungsaustausch im Netzwerk setzen sich dann die Unternehmen ein gemeinsames Effizienzziel für ihre Netzwerkarbeit. Ergebnisse aus einem Netzwerke-Projekt haben gezeigt, dass die teilnehmenden Unternehmen ihre Energieeffizienz nach drei bis vier Jahren im Vergleich zum Branchendurchschnitt deutlich stärker verbessern, ihre Treibhausgasemissionen im Schnitt um 1000 Tonnen CO2 reduzieren und ihre Energieproduktivität doppelt so schnell wie der Branchendurchschnitt erhöhen konnten.
Die unterzeichnenden Verbände und Organisationen der Wirtschaft haben zugesagt, die Verbreitung von Energieeffizienz-Netzwerken bei den Unternehmen über die gesamte Laufzeit der Vereinbarung zu fördern, unter anderem auch, indem sie als Initiatoren von Netzwerken auftreten. Die Bundesregierung will unter anderem durch Informationen und Instrumente für die praktische Durchführung zum Erfolg der Initiative beitragen. Die Umsetzung der Vereinbarung wird durch ein jährliches Monitoring begleitet.