Zwei Drittel der für den Immo-Energiewende-Index von energate und ista befragten CEOs aus der Immobilien-, Energie- und IT-Wirtschaft bewerten die politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende im Gebäudesektor negativ. Gleichzeitig glauben 57 % der Befragten nicht daran, dass die Klimaschutzziele 2050 erreicht werden können.
„Mit dem Immo-Energiewende-Index gibt es nun erstmals ein Stimmungsbild, das den Fortschritt der Energiewende im Gebäudebereich transparent macht und der Politik Hinweise auf Handlungsbedarf gibt“, erklärt energate-Geschäftsführer Dirk Lindgens. Thomas Zinnöcker, CEO von ista, ergänzt: „Wenn Deutschland seine Klimaziele ernst nimmt, darf die Energiewende im Gebäude nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden, sondern muss zurück auf die politische Agenda. Mit dem Index wollen wir den Anstoß für einen vertieften Austausch zwischen Wirtschaft und Politik geben.“ Die Ergebnisse der ersten Umfrage bilden die Basis für den Index, der künftig zwei Mal jährlich erscheinen soll:
- 60 % der im Rahmen des Immo-Energiewende-Index befragten Top-Manager bewerten den aktuellen Stand der Energiewende im Gebäude negativ, 30 % positiv, 10 % neutral.
- Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer kritisieren den politischen Rahmen für die Energiewende im Gebäude, lediglich 7 % kommen zu einem positiven Urteil.
- Auf die Frage nach dem Einfluss der Energiewende auf das Geschäft ihres Unternehmens antworten rund 47 % der Top-Manager mit „neutral“. 33 % sehen einen positiven Einfluss, lediglich 20 % einen negativen.
- Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (57 %) halten die Klimaziele der Bundesregierung – also die Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2050 um 80 bis 95 % – für nicht erreichbar. Immerhin 37 % der Befragten sind hingegen der Ansicht, dass die Ziele tatsächlich erreicht werden können.
Weitere Informationen unter www.energate-immo.de