Die unternehmerische Immobilien- und Wohnungswirtschaft steht im Zeichen des bundesweiten Konjunkturaufschwungs.
Laut einer Umfrage des Bundesverbandes freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen unter 1600 Betrieben, rechnet die Branche für 2008 mit einer leicht verbesserten Geschäftslage und signalisiert ein Plus bei Investitionen und Beschäftigung. Die positive Entwicklung werde jedoch weitgehend von Büro-, Einzelhandels-, Spezial- und Logistikimmobilien getragen und komme primär den Ballungsräumen zu Gute. Der aktuelle starke Einbruch bei den Neubaugenehmigungen gefährde allerdings die Belebung in der Breite. Zudem wird deutlich, dass immer weniger Unternehmen in den ländlichen Regionen tätig sind und insbesondere hier die aktuelle Lage deutlich negativer beurteilt wird. Die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für 2008 sehen im ländlichen Raum 42 bzw. 37 Prozent negativ, im Bundesdurchschnitt hingegen nur 14 bzw. neun Prozent. In der Peripherie will jedes dritte Unternehmen die Investitionen senken. „Die dramatisch um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochenen Neubaugenehmigungen bleiben eine Schwachstelle für die gesamte Branche“, stellt der BFW-Vorsitzende Walter Rasch heraus. Die Fertigstellungs- und Genehmigungszahlen sind bei Mietwohnungen seit 1994 jährlich im Durchschnitt um 15 Prozent gefallen. Wurden 1994 noch 167.000 Wohnungen genehmigt, werden es im Jahr 2007 nur noch rund 28000 sein. Mit einem Fertigstellungsvolumen von deutlich unter 200.000 Wohnungen in 2008 werde ein Negativrekord in der Nachkriegsgeschichte gebrochen. Mit gut bewerten derzeit 30 Prozent ihre momentane Geschäftslage. 28 Prozent gehen für 2008 von einem günstigeren Geschäftsverlauf aus. Die Investitionen wollen 24 Prozent der Unternehmen erhöhen und 17 Prozent herunterfahren. Auch bei der Beschäftigung stehen die Zeichen auf leichten Zuwachs. 14 Prozent der Unternehmen planen eine Personalaufstockung, acht Prozent dagegen einen Abbau von Arbeitsplätzen.
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